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Finanzierung von Blutzuckermessungen bei Diabetes: Was zahlt die Krankenkasse?

Die Bedeutung von Blutzuckermessungen bei Diabetes

Menschen mit Diabetes müssen regelmäßig ihren Blutzucker überprüfen, um die Krankheit unter Kontrolle zu halten. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Kosten für Teststreifen, Sensoren und andere Hilfsmittel nicht immer von den Krankenkassen übernommen werden. Während gesetzliche Krankenkassen nur die als notwendig eingestuften Hilfsmittel bezahlen, hängt die Kostenerstattung bei privaten Versicherern vom individuellen Vertrag ab.

Ein wichtiger Punkt in der Kostenerstattung sind die Teststreifen, die für Personen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes und täglicher Insulinzufuhr essentiell sind. Insulinpflichtige Patienten sind dabei nicht an Obergrenzen für Teststreifen gebunden, obwohl es in einigen Arztpraxen zu Missverständnissen kommen kann.

Da regelmäßiges Blutzuckermessen unbequem sein kann und nur Momentaufnahmen liefert, bieten Glukosesensoren wie CGM-Systeme eine bessere Kontrolle über den Glukoseverlauf. Diese Systeme sind jedoch teurer als Teststreifen und werden nicht automatisch von den Krankenkassen übernommen. Die Entscheidung basiert auf der medizinischen Notwendigkeit und nicht auf Empfehlungen allein.

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten mit Diabetes sich über ihre Rechte und Leistungen im Umgang mit Blutzuckermessungen informieren. Die aktuelle Ausgabe des „Diabetes Ratgeber“ bietet hierbei umfassende Informationen und klärt über mögliche Kostenübernahmen auf.

Die kontinuierliche Überwachung des Blutzuckerspiegels ist ein wesentlicher Bestandteil der Diabetesbehandlung und kann dazu beitragen, Komplikationen zu vermeiden. Mit dem Wissen um die Kostenübernahme bei Blutzuckermessungen können Patientinnen und Patienten ihre Gesundheit besser in den Griff bekommen.

Lebt in Mühlheim und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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