Die Iffeldorfer Grundschule hat einen wichtigen Schritt in der Schulentwicklung gemacht: Ende Januar 2025 wurde die neu gebaute Mensa eingeweiht. Diese Mensa, die zuvor als Fahrradkeller diente, ist bereits in Benutzung und markiert den ersten Abschluss einer umfangreichen Baumaßnahme. Das Projekt, das mit Kosten von 500.000 Euro veranschlagt wurde, steht im Kontext der fortschreitenden Entwicklung von Ganztagsbetreuungsangeboten in Deutschland.
Die Planung für den Umbau der Schule begann bereits im Jahr 2022. Ein zweiter Bauabschnitt, der im Juni 2025 starten soll, wird folgende Maßnahmen umfassen: den Ausbau des Speichers, ein neues Dach, einen zusätzlichen Unterrichtsraum sowie ein Lehrerzimmer, Toiletten, eine Teeküche und einen Lagerraum. Auch das Treppenhaus wird erweitert, um einen zweiten Fluchtweg zu schaffen, und ein Aufzug sorgt dafür, dass alle vier Etagen barrierefrei zugänglich sind.
Wachsende Schülerzahlen und neue Anforderungen
Die steigenden Schülerzahlen machen eine Ausweitung der Raum- und Betreuungsmöglichkeiten dringend erforderlich. Der zweite Bauabschnitt wird mit geschätzten Kosten von 1,808 Millionen Euro etwa 200.000 Euro über dem ursprünglich geplanten Budget liegen. Davon werden Bund und Freistaat voraussichtlich 1,1 Millionen Euro unterstützen, während die Gemeinde etwa 1,2 Millionen Euro trägt. Der Abschluss der Bauarbeiten wird nun voraussichtlich bis Ende 2025 erfolgen, nachdem der ursprüngliche Termin auf Oktober 2025 festgelegt war.
Ein Großteil der Arbeiten wird in den Sommerferien durchgeführt, um den laufenden Unterricht nicht zu stören. Nach der Fertigstellung der Mensa und dem zweiten Bauabschnitt ist eine große Einweihungsveranstaltung geplant.
Ganztagsbetreuung im Fokus
Im Kontext dieser Entwicklungen rückt das Thema Ganztagsbetreuung mehr und mehr in den Mittelpunkt. Ab August 2026 wird es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder geben, der stufenweise eingeführt wird. Dies sieht vor, dass zunächst nur Kinder der ersten Klassenstufe Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung haben, die bis zum August 2029 auf alle vier Klassenstufen ausgedehnt wird. Das Ziel dieser Regelung ist es, eine Betreuungslücke zu schließen, die nach der Kita-Zeit für viele Familien entsteht. Neben der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll die Ganztagsbetreuung auch Chancengleichheit fördern und die Entwicklung von Kindern unterstützen.
Bis einschließlich 2027 werden für den Ausbau der Ganztagsbetreuung insgesamt 3,5 Milliarden Euro bereitgestellt, um die nötige Infrastruktur und Ausstattung zu schaffen. Der Bund plant eine schrittweise Erhöhung der Mittel, die bis 2030 dauerhaft bei etwa 1,3 Milliarden Euro pro Jahr liegen werden. Dies stellt sicher, dass die Schulen und Betreuungseinrichtungen für die steigende Nachfrage nach Ganztagsplätzen gerüstet sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Iffeldorfer Grundschule nicht nur mit der neuen Mensa einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. Sie leistet auch einen Beitrag zu einem flächendeckenden Ausbau von Ganztagsbetreuungsangeboten, die ab 2026 in ganz Deutschland verbindlich werden. Die Investitionen in Infrastruktur und Qualität sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung der schulischen Bildung und Betreuung von Kindern.
Weitere Informationen über die geplante Ganztagsbetreuung können auf den Websites des Ganztagsschulen und des BMFSFJ nachgelesen werden. Die detaillierten Informationen zur Iffeldorfer Grundschule sind ebenfalls auf Merkur verfügbar.