Mit Blick auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland rüstet sich die Polizei, um mögliche Risiken einzudämmen. Trotz der Sicherheit in den Stadien warnt Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, vor potenziellen Straftaten im Umfeld der Veranstaltungen. Die Europameisterschaft soll ein Fußballfest werden, jedoch machen sich Fanvertreter Sorgen über möglicherweise überzogene Polizeieinsätze während des Events.
In einem kürzlichen Vorfall zwischen rivalisierenden griechischen Basketballvereinen am S-Bahnhof Prenzlauer Allee in Berlin, bei dem es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam, wurde die Notwendigkeit umfassender Sicherheitsvorkehrungen während solcher sportlichen Großereignisse deutlich. Die Berliner Polizei arbeitet seit zwei Jahren an einem Sicherheitskonzept für die Europameisterschaft, das unter anderem auf Gesichtserkennung, Drohnenabwehr und Straßenblockaden setzt.
Die Fanhilfen äußern Bedenken über mögliche brutale Polizeieinsätze während des Turniers. In der vergangenen Saison gab es laut einem Bericht vermehrt überzogene Einsätze gegen Fußballfans, was von der Fanhilfe als „erschreckende Brutalität“ bezeichnet wurde. Die Fanhilfen sehen darin einen möglichen Vorgriff auf das Turnier und kritisieren das Vorgehen der Polizei als Angriff auf die Fankultur und Bürgerrechte.
Angesichts dieser Bedenken betont die Polizei, dass sie stets deeskalierend vorgehen wolle, auch in potenziell angespannten Situationen während der Europameisterschaft. Die Präsenz der Polizei soll sowohl zur Sicherheit der Besucher als auch zur Abschreckung von möglichen Störungen dienen. Die Pläne und Maßnahmen der Polizei zielen darauf ab, ein friedliches und sicheres Fußballfest für alle Beteiligten zu gewährleisten.
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