Fabio Chiarodia, ein vielversprechendes Talent bei Borussia Mönchengladbach, hat in der aktuellen Saison bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Er begann seine erste Saison als sechster Innenverteidiger, während er in dieser Saison in der Hierarchie auf den vierten Platz aufgestiegen ist. Diese Entwicklung wurde besonders durch den Karriereende von Tony Jantschke und das Auslaufen der Leihe von Max Wöber begünstigt. Die Umstellung der Abwehr von drei auf zwei Innenverteidiger schafft zusätzliche Chancen für junge Spieler wie Chiarodia.
Bis Mitte Februar 2025 hat Chiarodia bereits 120 Pflichtspielminuten für die Profis absolviert, wobei mehr als die Hälfte dieser Minuten in der ersten Pokalrunde gegen Erzgebirge Aue gesammelt wurden. Trainer Gerardo Seoane zeigt sich zufrieden mit Chiarodias Entwicklung und lobt dessen Aggressivität und Selbstbewusstsein im Training. Der Innenverteidiger profitiert zudem von der neuen Herausforderung, die ihm Tim Kleindienst im Training bietet.
Herausforderungen und Stärken
Chiarodia hat in dieser Saison weniger Einsatzmöglichkeiten als Marvin Friedrich, was seine Situation erschwert. Auch die Entwicklung von Lukas Ullrich hat seine Chancen verringert. Seoane hebt hervor, dass Chiarodia vor starken Innenverteidigern wie Ko Itakura und Nico Elvedi spielt und dass die Verletztenanzahl in dieser Position gesunken ist. Um kontinuierlich Spielpraxis zu sammeln, benötigt Chiarodia 180 Minuten, um die Einsatzzeit seiner ersten Saison zu erreichen. Er hofft auf weitere Chancen, insbesondere da sich unerwartete Möglichkeiten ergeben könnten.
Gemäß den Anforderungen an moderne Innenverteidiger, die sowohl defensiv als auch offensiv aktiv sein müssen, bringt Chiarodia die nötigen Qualitäten mit. Innenverteidiger müssen nicht nur robust und spielstark sein, sondern auch über Beweglichkeit und Spielintelligenz verfügen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, den direkten Weg zum Tor für den Gegner zu verhindern und gleichzeitig die eigene Abwehrarbeit zu organisieren. Selten kommt es vor, dass sie nicht auch in das Spielgeschehen eingebunden werden, etwa durch das Einleiten von Angriffen mit vertikalen Pässen oder die Teilnahme an Standardsituationen.
Zukünftige Perspektiven
Ab Juli 2025 wird Chiarodia um die dritte Position in der Innenverteidiger-Hierarchie konkurrieren müssen, insbesondere angesichts der erwarteten Verpflichtung von Kevin Diks. Es wird erwartet, dass er nicht an einem Juniorenturnier teilnehmen muss, was ihm die Möglichkeit gibt, sich auf die U20-Weltmeisterschaft mit Italien vorzubereiten. Die Zeit wird zeigen, ob Chiarodia auch in der kommenden Spielzeit seine Chance nutzen und weiter wachsen kann.
Insgesamt zeigt die Entwicklung von Fabio Chiarodia, dass trotz starker Konkurrenz im Kader Potenzial für weiteres Wachstum und künftige Leistungen besteht. Trainer Seoane wird weiterhin ein waches Auge auf das Talent haben und Chiarodia in seiner Rolle als zentraler Abwehrspieler fördern.
Mehr über Chiarodias Fortschritte erfahren Sie bei RP Online. Weitere Informationen über die Rolle und Qualitäten von Innenverteidigern lesen Sie bei Soccer Drills.