
Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Angelique Kerber ist wieder schwanger und erwartet ihr zweites Kind. Dies gab sie am 13. Februar 2025 über soziale Medien bekannt. Ihr Management bestätigte die aufregende Neuigkeit auf Anfrage, die sie mit einem herzlichen Post auf Instagram kommunikativ untermalte. In einem Bild, das die enge Verbindung zu ihrer ersten Tochter Liana zeigt, umarmt sie diese und formt mit ihren Händen ein Herz vor ihrem Bauch. Diese glückliche Botschaft ist ein weiterer Schritt in Kerbers persönlichem Leben, nachdem sie im Februar 2023 erstmals Mutter geworden war.
Kerbers Rückkehr zum Tennis
Nachdem sie ein Jahr nach der Geburt von Liana auf die ATP-Tour zurückkehrte, nahm Kerber an den Olympischen Spielen in Paris teil, wo sie das Viertelfinale erreichte. Dabei unterlag sie der späteren Goldmedaillengewinnerin Zheng Qinwen. Nach diesen Erfolgen entschied Kerber, ihre Laufbahn als aktive Spielerin zu beenden. Trotz des Rücktritts bleibt sie dem Tennis verbunden, indem sie als Talentberaterin beim Deutschen Tennis-Bund (DTB) tätig ist. Außerdem wird sie das Elite-Team der Damen beim Billie Jean King Cup unterstützen und sich um die Förderung von Nachwuchsspielerinnen kümmern.
Muttersein und Karriere in Einklang bringen
Kerber äußerte, dass das Muttersein ihr geholfen hat, sich nicht verloren zu fühlen, während sie sich an ihren neuen Alltag nach ihrer Profi-Karriere gewöhnt. Die spannende Herausforderung, Beruf und Familie zu vereinen, stellt sie vor neue Aufgaben. Wie viele Athletinnen sieht sich Kerber jedoch auch mit Vorurteilen in der Gesellschaft konfrontiert, die Sport und Schwangerschaft als unvereinbar betrachten. Die Diskussion um die Gleichbehandlung von schwangeren Athletinnen im Leistungssport wird immer relevanter.
Wichtige Themen in der Sportwelt
In diesem Kontext kritisieren Sportlerinnen wie die Marathonläuferin Fabienne Königstein die mangelnde Unterstützung für schwangere Athletinnen. Oft fühlen sich schwangere Sportlerinnen alleingelassen, was Training und Karriereplanung angeht. Während einige Verbände wie die FIFA bereits Mutterschutzregelungen eingeführt haben, fehlen in Deutschland klare Regeln, die schwangeren Athletinnen finanzielle Sicherheit und klare Betreuungsmöglichkeiten garantieren. Königstein fordert zudem eine institutionelle Unterstützung durch Verbände, um Athletinnen während der Schwangerschaft beizustehen.
Obwohl die Rahmenbedingungen sich in vielen Bereichen verbessern können, genießt Angelique Kerber nun erst einmal die Vorfreude auf ihr zweites Kind und die Zeit mit ihrer Familie. Sie betont die positiven Aspekte ihrer neuen Routine, die ihr geholfen haben, sich sowohl in ihrer Rolle als Mutter als auch als Beraterin im Tennis zurechtzufinden.
Die spannende Entwicklung in Kerbers Leben zeigt, dass die Kollaboration von Familie und Karriere eine dynamische Herausforderung ist, mit der viele Sportlerinnen konfrontiert sind. Sie bleibt eine inspirierende Figur, die sowohl für ihre sportlichen Erfolge als auch für ihr Engagement für andere Athletinnen steht.
Insgesamt verdeutlicht diese Situation die Notwendigkeit, dass der Leistungssport sich weiterentwickelt und mehr Unterstützung für schwangere Sportlerinnen bietet, um ihnen zu helfen, sowohl ihren Traum vom Sport als auch die Familie in Einklang zu bringen.