Am 14. Januar 2025 fand der Neujahrsempfang der Stadt Mengen im Bürgerhaus Ennetach statt, bei dem über 400 Teilnehmer anwesend waren. Der ehemalige Bürgermeister Stefan Bubeck, der sich nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellte, nutzte diese Gelegenheit, um seine zukünftigen Pläne zu präsentieren. Laut schwaebische.de ist Bubeck 55 Jahre alt und hat vor einigen Monaten die Stefan Bubeck UG gegründet, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Angestellte Tätigkeiten lehnt er ab, stattdessen plant er Reisen in verschiedene Weinregionen, darunter Frankreich und Südtirol, für 10 bis 15 Teilnehmer.
Die Veranstaltung war zudem geprägt von einer Rede von Dr. Dieter Salomon, Geschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein, der auf die gegenwärtigen Herausforderungen Deutschlands hinwies, wie demografischen Wandel und die Abhängigkeit von russischem Öl. Er appellierte an die Anwesenden zur politischen Teilhabe und betonte die Wichtigkeit von Wahlen. Bubecks Vorstellung seiner neuen Unternehmung stellte einen weiteren Aspekt der kommunalen Verantwortung dar, die viele Bürgermeister*innen in Deutschland übernehmen, wie in einer Analyse auf dstgb.de angedeutet wird.
Ehrungen für ehrenamtliches Engagement
Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden auch fünf Bürger für ihre ehrenamtlichen Leistungen mit der silbernen Verdienstmedaille ausgezeichnet. Unter den Geehrten waren:
- Maria Beck: Engagement im Schwäbischen Albverein und im Gesangsverein „Liederlust Ennetach“.
- Helmut Baur: Spieler und Jugendtrainer im FC Mengen und aktiv bei den Schachfreunden Mengen.
- Horst Niedermüller: Mitglied der Bürgerwache Mengen, Initiator des Afrikatags und Gründung des Bürgerwachchors.
- Gerhard Schönfeldt: Trainer und Betreuer der Jugendmannschaft beim SV Ennetach.
- Dieter Remensperger: Ehemaliger Ortsvorsteher und Mitglied im Ortschaftsrat Beuren, bekannt für die Realisierung Großprojekte.
Diese Ehrungen heben die wichtige Rolle des Ehrenamts hervor, was nicht nur für Mengen, sondern auch für viele ländliche Kommunen in Deutschland von großer Bedeutung ist. Laut dstgb.de sind ehrenamtliche Bürgermeister*innen oft die Ansprechpartner für Bürger und kümmern sich um die Umsetzung von Gemeinderatsbeschlüssen sowie die Förderung neuer Projekte.
Bubecks persönliche Veränderungen
Stefan Bubeck hat erst kürzlich Heiratspläne geschmiedet. Seine Partnerin heißt Ramona, was seine Lebensveränderungen und die Wende in seiner Karriere untermalt. Mit seiner Entscheidung, in den Ruhestand zu gehen und eine unternehmerische Tätigkeit im Bereich der kommunalen Beratung und Projektleitung aufzunehmen, setzt er einen neuen Akzent in seinem Leben.
Die Entwicklungen rund um Bubecks persönliche und berufliche Neuausrichtung sowie die Würdigung ehrenamtlichen Engagements sind eindrucksvolle Beispiele für die Dynamik in der Kommunalpolitik. Viele ehrenamtliche Bürgermeister*innen stehen in einer ähnlichen Situation, wobei ein Großteil der rund 10.788 Bürgermeister*innen in Deutschland ihr Amt ebenfalls ehrenamtlich ausübt, wie dstgb.de feststellt. Etwa 60 Prozent dieser Bürgermeister*innen sind Männer über 50 Jahre, wobei nur 19 Prozent weiblich sind. Für viele von ihnen bleibt die Frage, ob sie nach ihrem Amtszeitende erneut kandidieren wollen.
Mit diesen neuen Plänen und der fortdauernden Wertschätzung von ehrenamtlichem Engagement wird deutlich, wie wichtig persönliche Initiative und Gemeinschaftsgeist für die Kommunalpolitik sind.