Am 20. Januar 2025 war Evelyn Burdecki zu Gast in der Sendung „TV Total – Aber mit Gast“ bei Moderator Sebastian Pufpaff. Die Teilnehmerin des Reality-TV-Formats, bekannt aus dem „Dschungelcamp“ und „Der Bachelor“, sorgte für einige Überraschungen mit ihren Aussagen über die Sprachentwicklung ihrer zukünftigen Kinder. Pufpaff thematisierte die Möglichkeit, dass Burdeckis Kinder zweisprachig aufwachsen könnten.

Ein besonders ambitionierter Wunsch äußerte Burdecki, die Tochter polnischer Einwanderer, die in Düsseldorf aufwuchs: Sie träumt davon, dass ihre Kinder „siebensprachig“ aufwachsen sollen und plant, ihnen neben Polnisch auch asiatische Sprachen, Englisch und Französisch beizubringen. „Ich werde das machen“, erklärte sie auf die Frage, wer ihren Kindern diese Sprachen vermitteln würde. Diese Äußerung sorgte im Studio für Verwirrung und wurde von Zuschauern auf Instagram mit Skepsis kommentiert, die Burdeckis Sprachkenntnisse hinterfragten.

Hintergrund zu Evelyn Burdecki

Evelyn Burdecki hat eine bewegte Karriere hinter sich, die 2013 mit ihrer Teilnahme an der ersten Staffel von „Take Me Out“ begann. Nach Auftritten in verschiedenen Reality-Formaten, darunter „Der Bachelor“ und „Promi Big Brother“, wurde sie allgemein bekannt und erhielt den Spitznamen „The Brain“ aufgrund ihrer oft naiven Äußerungen. Ihr Schnelligkeitsspiel als Komparsin und die Teilnahme an Quizshows wie „Das Supertalent“ und „Wer wird Millionär?“ festigten ihren öffentlichen Ruf.

Nach dem Gewinn der 13. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ im Jahr 2019, was ihr eine Gewinnsumme von 100.000 Euro einbrachte, konnte sie ihre Karriere weiter ausbauen. Auch ihre für 2021 angekündigte Teilnahme an „Schlag den Star“ brachte viel mediale Aufmerksamkeit, jedoch blieb sie der ProSieben-Show „TV total Wok-WM“ wegen einer Gehirnerschütterung nach einem Trainingsunfall fern.

Die Bedeutung von Mehrsprachigkeit

Burdeckis Bestreben, ihre Kinder mehrsprachig zu erziehen, ist im Kontext aktueller Erkenntnisse zur Sprachentwicklung von Bedeutung. Laut der Fachliteratur hat Mehrsprachigkeit positive Auswirkungen auf Kinder, die oft über bessere kognitive Fähigkeiten verfügen. Sie nutzen ihre Sprachkenntnisse flexibler und können potenziell von einer breiten sprachlichen Anregung profitieren. Allerdings ist die Nutzungshäufigkeit der einzelnen Sprachen entscheidend, da das “Verlieren” von Sprachen möglich ist, wenn diese nicht regelmäßig benutzt werden.

Die sozialen Umstände, wie die Migration ihrer Eltern aus Polen, können zu einer Mehrsprachigkeit in Deutschland führen. Sprachförderung sollte vielfältig und in einem zwischenmenschlichen Kontakt stattfinden, damit mehrsprachige Kinder die passenden Bedingungen zur Sprachentwicklung finden. Der Spracherwerb hängt von den Lebensbedingungen und der Motivation ab, was Burdeckis Ansatz für die zukünftige Erziehung ihrer Kinder unterstreicht.

Insgesamt wird auch die Relevanz von Burdeckis Wünschen für eine mehrsprachige Erziehung ihrer Kinder im gesellschaftlichen und familiären Kontext deutlich. Die Herausforderungen und Chancen der Mehrsprachigkeit stehen im Zentrum aktueller Diskussionen über Bildung und Kindesentwicklung.