Am Samstag, den 15. Februar, wird in Eutin eine Menschenkette unter dem Motto „Eutin ist bunt. Ostholstein ist bunt“ gebildet. Dieser Aufruf stammt von einem breiten Bündnis aus dem Kirchenkreis Ostholstein und zahlreichen Initiativen, Vereinen, sowie Parteien. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr in der Peterstraße, direkt vor dem Scandi-Shop, und zieht durch die Innenstadt bis zum Marktplatz. Ziel ist es, ein starkes Zeichen gegen rechte Ideologien und für die Demokratie zu setzen, wie LN Online berichtet.

Organisatoren sind unter anderem die evangelische Kirchengemeinde Eutin sowie Vertreter verschiedener Parteien, wie CDU, Grüne und SPD. Pastor Stefan Grützmacher hebt die Bedeutung dieser Aktion für die Demokratie hervor. Der aufkommende Rechtsextremismus und der Anstieg der Stimmen für die AfD haben Sorgen über die zukünftige politische Landschaft in Deutschland ausgelöst. Die Pröpste Christine Halisch und Dirk Süßenbach unterstützen diese Initiative und fordern eine Stärkung der demokratischen Strukturen.

Veranstaltungsdetails und Rahmenprogramm

Die Menschenkette wird von einer Versammlung vor der Michaeliskirche abgeschlossen, wo Pröpstin Christine Halisch eine Rede halten wird. Diese Aktion ist Teil einer längeren Vorbereitung und steht im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Debatten rund um Migration und rechte politische Strömungen. Am Freitag, den 14. Februar, findet zudem eine Kundgebung um 16 Uhr auf dem Rathausplatz in Oldenburg statt, die ebenfalls zur Stärkung der Demokratie aufruft. Unterstützt wird diese Kundgebung von einer Vielzahl an Vereinen und Verbänden, die ein Zeichen gegen Hass, Antisemitismus und anarchistische Ansichten setzen wollen, so SHZ.

Der Flyer zur Veranstaltung hebt die wesentlichen Werte von Demokratie, Toleranz und Vielfalt hervor. Diese zentralen Themen sollen den Zusammenhalt der Gesellschaft festigen und ein starkes Signal für ein friedliches Miteinander senden. Die Nordkirche hat ebenfalls ihre Unterstützung für die Organisation der Menschenkette ausgesprochen und appelliert, der Demokratie mehr Bedeutung zu schenken.

Antifaschismus und seine Relevanz

In diesem Kontext gewinnt der Slogan „siamo tutti antifascisti“ – zu Deutsch „wir sind alle Antifaschisten“ – an Bedeutung. Dieses Motto signalisiert eine klare Ablehnung des Faschismus und hat historische Wurzeln im Widerstand gegen autoritäre Regime, besonders während des Zweiten Weltkriegs. Es vereint Menschen in der Ablehnung von rechtsextremistischen Ideologien und fördert eine solidarische Haltung, wie RM Kurier erklärt.

Die Notwendigkeit solcher Aktionen wird durch die fortschreitende Verbreitung extremistischer Ansichten in der politischen Landschaft Deutschlands unterstrichen. Daher mobilisieren antifaschistische Bewegungen wie „Omas gegen Rechts“ und andere Initiativen, um der Gefährdung der demokratischen Werte entgegenzuwirken und die Gesellschaft an den Grundsatz der Toleranz und Vielfalt zu erinnern.