Europawahl am 9. Juni: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch!
Die Europäische Parlamentswahl hat begonnen, und die Niederlande waren das erste EU-Mitgliedsland, in dem gewählt wurde. Nun sind die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands dazu aufgerufen, am Sonntag ihre Stimme abzugeben. Deutsche Staatsangehörige und Unionsbürger, die mindestens 16 Jahre alt sind und im Wählerverzeichnis ihres Wohnorts eingetragen sind, haben das Recht zu wählen. Die Stimmen können persönlich oder per Briefwahl abgegeben werden, auch aus dem Ausland heraus.
720 Sitze im Europaparlament zu besetzen
Das neue Europaparlament wird insgesamt 720 Abgeordnete haben. Deutschland erhält 96 Sitze, genau wie bei der vorherigen Wahl im Jahr 2019. Es gibt 1.413 Kandidaten, die sich um diese 96 Sitze in Deutschland bewerben. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Bundeswahlleiterin.
Verhältniswahlrecht als Wahlsystem
Das EU-Recht schreibt das Verhältniswahlrecht in allen Mitgliedsstaaten vor. Das bedeutet, dass Parteien entsprechend der Anzahl der erhaltenen Stimmen Abgeordnete ins Europäische Parlament entsenden. In Deutschland werden die Europaabgeordneten aufgrund von Listenwahlvorschlägen und nach den Grundsätzen des Verhältniswahlrechts gewählt. Die Wähler können die Reihenfolge der Kandidaten auf den Listen nicht ändern.
Informationen und Kampf gegen Desinformation
Um die Bürger über die Wahl zu informieren, wurden in den letzten Wochen verschiedene Aspekte über Social-Media-Kanäle kommuniziert, auch in Zusammenarbeit mit Influencern. Zur besseren Übersicht gibt es Informationen zu den Wahlterminen in der gesamten EU und zur Altersgrenze für das Wahlrecht in unterschiedlichen EU-Ländern. In Deutschland haben erstmals 16- und 17-Jährige das Recht zu wählen.
Die Europawahl dient als Symbol für die europäische Demokratie, die gegen Desinformationskampagnen verteidigt werden muss. Die EU-Institutionen arbeiten eng mit Partnern zusammen, um gegen Desinformation und manipulierte Informationen vorzugehen und das Vertrauen in die Europawahl zu stärken.