Deutschland

Europäische Metropolen unternehmen zu wenig für Direktzugverbindungen – Greenpeace-Analyse fordert bessere Nutzung der bestehenden Gleise

In einer aktuellen Analyse von Greenpeace wurde festgestellt, dass europäische Metropolen ein erhebliches Potenzial bei Direktzugverbindungen ungenutzt lassen. Die Studie zeigt, dass auf bestehenden Gleisen dreimal so viele Direktverbindungen zwischen Großstädten möglich wären, ohne dass dafür neue Schienen gebaut werden müssten.

Nur etwa 12 Prozent der untersuchten 990 Routen zwischen 45 europäischen Metropolen werden derzeit von Direktzügen bedient. Dabei wäre eine direkte Verbindung, sei es mit Tag- oder Nachtzügen, auf 42 Prozent dieser Strecken innerhalb von weniger als 18 Stunden möglich. Sogar die am besten angebundenen deutschen Städte wie München und Berlin nutzen nur einen Bruchteil der potenziellen direkten Zugverbindungen.

Die Analyse zeigt auch, dass lediglich 114 der möglichen 419 Routen, die in weniger als 18 Stunden mit dem Zug zurückgelegt werden könnten, tatsächlich von Direktzügen befahren werden. Im Gegensatz dazu sind 335 dieser Strecken per Direktflug verbunden. Dies deutet darauf hin, dass es fast dreimal so viele Routen mit Direktflügen im Vergleich zu Direktzügen gibt.

Es wurde betont, dass zuverlässige und komfortable Direktzugverbindungen eine Schlüsselrolle spielen, um Menschen davon abzuhalten, auf kurzen Strecken das Flugzeug zu nutzen. Greenpeace fordert daher Bahngesellschaften und Regierungen auf, das bestehende Schienennetz effizienter zu nutzen und attraktivere Zugverbindungen anzubieten.

Die Studie hebt hervor, dass Direktzüge oft die zuverlässigere, schnellere und kostengünstigere Option im Vergleich zu Verbindungen mit Umstieg sind. Dennoch wird das Potenzial für Direktzugverbindungen in keiner der untersuchten Städte annähernd ausgeschöpft. Selbst Wien, als bestangebundene Stadt unter den 45 untersuchten Metropolen, bietet weniger als 60 Prozent der möglichen Direktzugverbindungen an. Es steht somit eine klare Optimierungsmöglichkeit im Bereich der Zugverbindungen zwischen europäischen Großstädten offen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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