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EU-Warnung: Abhängigkeit von LNG gefährdet Energieversorgung

„Die Konsequenzen der LNGAbhängigkeit: Wie die EU eine neue Gaskrise riskiert“

Die EU und Deutschland standen vor zwei Jahren an der Schwelle zu einer beispiellosen Energiekrise, doch die Katastrophe konnte abgewendet werden. Nun warnt jedoch der EU-Rechnungshof vor den Konsequenzen der aktuellen LNG-Abhängigkeit.

In einem neuen Bericht des EU-Rechnungshofs wurde herausgestellt, dass die EU zwar die akute Gasversorgungskrise verhindern konnte, indem sie auf den Import von Flüssigerdgas (LNG) umstellte. Doch damit tauschte die Region lediglich die Abhängigkeit von Erdgas gegen eine neue Abhängigkeit von LNG. Diese Verschiebung könnte die EU anfälliger für Gaslieferausfälle machen und ihre Klimaziele in weite Ferne rücken.

Durch die steigende LNG-Abhängigkeit besteht die Gefahr, dass die EU nicht vorbereitet ist, eine erneute Gaskrise zu bewältigen und Verbraucher vor den damit verbundenen hohen Preisen zu schützen. Zusätzlich bleibt die EU weit entfernt von der Dekarbonisierung ihrer Energieversorgung.

Ein kritischer Punkt, den der Rechnungshof anspricht, ist die mangelnde Solidarität zwischen den EU-Ländern. Zu wenige Länder haben bilaterale Versorgungsabkommen geschlossen, um sich in Krisensituationen gegenseitig mit Energie zu unterstützen. In diesem Kontext hat Deutschland im März 2024 ein Solidaritätsabkommen mit Italien und der Schweiz unterzeichnet, um im Falle einer extremen Gasknappheit schnell Hilfe leisten zu können.

Es ist unerlässlich, dass die EU-Länder ihre Anstrengungen verstärken, um sowohl die LNG-Abhängigkeit zu reduzieren als auch die Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten zu stärken. Nur durch eine koordinierte und nachhaltige Energiepolitik kann die EU langfristig eine sichere und bezahlbare Energieversorgung gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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