Am 2. März 2025 fand das Finale des deutschen Vorentscheids „Chefsache ESC 2025“ auf ARD statt. Dieses große Event war der Höhepunkt einer Reihe von vier Live-Shows, die von Stefan Raab in Zusammenarbeit mit ARD und RTL organisiert wurden. Durch das Finale konnten die Zuschauer entscheiden,wer Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Basel vertreten wird. Am Ende wurde das österreichische Duo Abor & Tynna mit ihrem Song „Baller“ zum Sieger gekürt, was für gemischte Reaktionen unter den Fans sorgte. Das Duo erhielt 34,9% der Stimmen und wird Deutschland beim ESC vertreten, der am 17. Mai stattfindet.
Die Show startete am 22. Februar 2025 im Halbfinale, wo insgesamt neun Kandidaten um den Einzug ins Finale kämpften. Neben Abor & Tynna waren auch Feuerschwanz mit dem Titel „Knightclub“, der während des Vorentscheids als meistgestreamter Beitrag galt, und mehrere andere Acts im Rennen. Kritik wurde laut, als Feuerschwanz nicht unter die Top 5 gewählt wurde, was zahlreiche Proteste und Vorwürfe von Schiebung auslöste.
Umstrittene Auswahlmethoden und Publikumskritik
Der Entscheidungsprozess sorgte für Verwirrung und Unmut: Nur fünf von neun Acts wurden für das finale Telefon-Voting durch die Jury ausgewählt. Stefan Raab äußerte Bedenken bezüglich der Chancen von Feuerschwanz, insbesondere aufgrund des Geschlechterverhältnisses während des Votingprozesses. Einige Kritiker argumentieren auch, dass die martialische Aufmachung von Feuerschwanz nicht mehr zeitgemäß sei, während andere die Band für ihren unverwechselbaren Stil loben.
Für das Publikum war die Auftritte der verschiedenen Künstler ein gemischtes Vergnügen. Die letzten fünf Finalisten umfassten neben Abor & Tynna auch Leonora mit „This Bliss“, Moss Kena mit „Nothing Can Stop Love“, The Great Leslie mit „These Days“ und Lyza mit „Lovers On Mars“. Benjamin Braatz und COSBY schieden in der Finalrunde ebenfalls aus. Raab und seine Jury, die unter anderem aus Elton, Yvonne Catterfeld und Max Giesinger bestand, hatten das Ergebnis vor dem Unterhaltungsprogramm bestimmt, was die Spannungen nur verstärkte.
Ein deutschsprachiger Beitrag nach langer Zeit
Die Entscheidung für „Baller“ bedeutet eine Rückkehr zu deutschsprachigen Beiträgen beim ESC, der erste seit 2007. Abor & Tynna wollen mit ihrem einzigartigen Pop-Sound frischen Wind ins internationale Wettkampf bringen. Auch wenn ihre Präsentation im Finale auf Begeisterung stieß, bleibt die Frage, ob das Ensemble im ESC-Wettbewerb konkurrenzfähig genug ist, um auf der internationalen Bühne Eindruck zu hinterlassen.
Die Besonderheit des Abends lag nicht nur in der Auswahl des deutschen Beitrags, sondern auch in der Verbindung von Tradition und Innovation, die die Show verkörperte. Ob die Zuschauer mit der Entscheidung zur Wahl eines österreichischen Duos zufrieden sind, bleibt abzuwarten. Einige Fans zeigen sich begeistert, während andere den Verlauf der Veranstaltung kritisieren. Eines ist jedoch klar: Der ESC 2025 wird ein großes Ereignis mit bunter musikalischer Vielfalt und starker Konkurrenz sein.
Die Berichterstattung über das Event und die Bedeutung für die nationalen Künstler kann unter anderem in einem Kontext mit der historischen Bedeutung des ESC und den Herausforderungen, die die teilnehmenden Länder im Laufe der Jahre meistern mussten, betrachtet werden. Weitere Details sind bei WDR und Eurovision.de zu finden. Während das Land sich auf den internationalen Wettbewerb vorbereitet, wird die Diskussion über die Auswahl und die fairen Bedingungen für alle Beteiligten weiterhin von enormer Wichtigkeit sein.
Zusammenfassend bleibt zu festzuhalten, dass der ESC 2025 mit einer disruptiven Entscheidung und einer Vielzahl von Stimmen in der Community endet. Nach einem emotionalen Finale bleibt abzuwarten, wie sich die gewählten Künstler auf der großen Bühne zeigen werden.