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Erzbistum Köln verurteilt Maria 2.0: DDR-Vergleich als provokant

Das Erzbistum Köln hat öffentlich eine Protestaktion der Reform-Initiative Maria 2.0 gegen Kardinal Rainer Woelki verurteilt. In einer internen Mail von Amtsleiter Frank Hüppelshäuser an alle Mitarbeitenden der Bistumsverwaltung wurde die Aktion als „zutiefst beleidigend“ bezeichnet. Die Aktivistinnen von Maria 2.0 hatten das Portal der Bistumsverwaltung mit einem Transparent verhängt, auf dem das Generalvikariat mit der DDR gleichgesetzt wurde. Hüppelshäuser kritisierte die Aktion in deutlichen Worten und bezeichnete sie als Ausdruck von Ignoranz und historischer Unkenntnis.

Die Sprecherin von Maria 2.0, Maria Mesrian, verteidigte den Vergleich und warf Kardinal Woelki autoritäres Verhalten vor. In der Mail an die Beschäftigten des Erzbistums forderte Hüppelshäuser dazu auf, sich nicht entmutigen zu lassen. Er betonte, dass unter Kardinal Woelki eine der pluralistischsten Verwaltungsstrukturen in der Geschichte der Kirche geschaffen wurde. Es sei eine zunehmende Zahl von Laien und weiblichen Führungskräften in verantwortungsvollen Positionen im Erzbistum zu finden, was nicht allen Reformern gefalle.

Die Auseinandersetzung zwischen dem Erzbistum Köln und Maria 2.0 zeigt die Spannungen innerhalb der katholischen Kirche hinsichtlich Reformen und Machtstrukturen. Während das Erzbistum die Errungenschaften betont, sehen die Aktivistinnen von Maria 2.0 weiterhin dringenden Reformbedarf und kritisieren das autoritäre Verhalten von Kardinal Woelki. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob es zu einer Annäherung der Positionen kommen wird.


OTS

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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