Eine neue Karte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ermöglicht, den möglichen Solarstromertrag auf dem eigenen Dach zu ermitteln. Der Solaratlas zeigt den potenziellen Ertrag in verschiedenen Ansichten, von Bundesland bis hin zu einzelnen Gebäuden. Die Prognosen basieren auf aktuellen Luftbildern, Geobasisdaten und maschinellem Lernen und bieten genauerere Angaben als bestehende Solarkataster. Das Tool steht kostenlos zur Verfügung und bildet die Lage im ganzen Land ab. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.radiohagen.de nachlesen.
Weitere ähnliche Initiativen zur Bewertung des Solarpotenzials von Dachflächen wurden in Deutschland bereits in der Vergangenheit umgesetzt. So haben einige Städte und Gemeinden eigene Solarkataster entwickelt, um Bürgern bei der Abschätzung des Potenzials ihrer Dächer zu helfen. Diese Kataster basierten oft auf ähnlichen Faktoren wie Sonnenstunden, Ausrichtung der Dachflächen und mögliche Verschattungen.
Laut Statistiken aus den Vorjahren hat die Installation von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland in den letzten Jahren stetig zugenommen. Aufgrund von Förderprogrammen und steigendem Umweltbewusstsein entscheiden sich immer mehr Hausbesitzer dafür, ihre Dächer zur Stromerzeugung zu nutzen. Die Bundesrepublik gilt international als Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien.
Die Verwendung von Solardachanlagen kann langfristig positive Auswirkungen auf die Region haben. Neben der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen trägt die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Solarbranche bei. Zudem ermöglicht die dezentrale Stromerzeugung eine größere Unabhängigkeit von großen Energiekonzernen und eine Stärkung der regionalen Wirtschaft.