Am 7. Februar 2025 fand an der Technischen Universität Chemnitz die feierliche Zeugnisausgabe für 92 von 122 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Lehramt an Grundschulen statt. Dies markiert den Abschluss des achten Jahrgangs, der das 1. Staatsexamen an der TU Chemnitz erhielt. Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Meike Breuer, Direktorin des Zentrums für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung (ZLB), eröffnet. Sie betonte die Bedeutung der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung und die praxisnahe Ausbildung, die zu einer hohen Absolventenquote von 87 Prozent führte, wie TU Chemnitz berichtet.

Die Absolventen begannen ihr Studium im Jahr 2020, in einer Zeit, die stark von der Corona-Pandemie geprägt war. Neben den persönlichen Herausforderungen, die diese Zeit mit sich brachte, hielten verschiedene Redner während der Zeremonie Grußworte. Zum Beispiel erklärten der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und der Kultusminister Conrad Clemens die Wichtigkeit von gut ausgebildeten Lehrkräften in der Region. Schulamtsleiter Jirka Meyer ergänzte die Rede mit weiteren unterstützenden Worten.

Feierliche Höhepunkte und Auszeichnungen

Ronald Herzog, Fachbereichsleiter der Sprecherziehung am ZLB, sprach in seiner Rede als Vertreter der Dozierenden zu den Absolventen und appellierte an sie, mutig in ihren Beruf zu starten. Die offizielle Zeugnisausgabe wurde von Dr. Jörg Oettler, Leiter des LaSuB-Standortes Chemnitz, durchgeführt. Ein besonders herausragender Moment der Feier war die Verleihung des Examenspreises in Höhe von 500 Euro, der an Antonia Hammer vergeben wurde, die damit für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet wurde.

Eine der Absolventinnen hatte zudem einen Beitrag über ihre Erfahrungen während des Studiums vorbereitet, was den Anwesenden Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge ihrer Studienjahre vermittelte. Nach der offiziellen Zeremonie erwartete die Gäste ein Sektempfang, der Gelegenheit bot, auf den erfolgreichen Abschluss anzustoßen und Erinnerungen auszutauschen.

Praxisbezogene Lerngelegenheiten und Berufswahlmotivation

Nicht nur die Zeremonie selbst zeugt vom engagierten Aufbau der Lehrkräftebildung an der TU Chemnitz, sondern auch Publikationen zu verwandten Themen. Ein Beispiel hierfür ist das Buch „Praxisbezogene Lerngelegenheiten und Berufswahlmotivation im beruflichen Lehramtsstudium“, das von Jan Pfetsch und Anne Stellmacher herausgegeben wurde. Es bietet theoretische und empirische Beiträge aus den Bereichen Fachdidaktik, Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie. Das Werk konzentriert sich insbesondere auf die Lerngelegenheiten in der ersten Phase der Lehrkräftebildung und untersucht auch die Berufswahlmotivation von Studierenden und Quereinsteigern TUC Bibliothek.

Ein weiterer relevanter Beitrag zu diesem Thema ist der Artikel „Die Berufswahlmotivation von angehenden Lehrkräften bei Eintritt in ihre Ausbildung. Unterschiede nach Fächerwahl?“. In dieser Untersuchung werden Unterschiede in der Berufswahlmotivation von Lehramtsstudierenden in Deutschland analysiert, wobei Faktoren wie Geschlecht, Studiengang und Fächerwahl berücksichtigt werden. Die Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse über die Motivationen und Herausforderungen, mit denen angehende Lehrkräfte konfrontiert sind Fachportal Pädagogik.