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Erdbebenserie im Vogtland: Tektonische Bewegung oder aufsteigende Gase?

Rätsel um Vulkanaktivität in Deutschland gelöst? Neue Erkenntnisse über Schwarmbeben-Hotspot in Vogtland.

Eine Serie von Erdbeben erschüttert derzeit Teile Deutschlands, insbesondere entlang der Deutsch-Tschechischen Grenze. Die Erdbebenserie begann am 18. März und dauert bis dato an. Das stärkste Beben in der Serie ereignete sich mit einer Stärke von 2,6 auf der Richterskala am 7. April. Insgesamt wurden 692 Erdbeben gemessen, die sich in drei Ballungen nordöstlich von Klingenthal und südlich der tschechischen Gemeinde Bublava konzentrieren.

Die Hypozentren der Erdbeben deuten auf einen tektonischen Ursprung hin. Möglicherweise stehen die Beben mit der Mariánské-Lázně-Fault in Verbindung, einer tektonischen Struktur in der Region. Neben dieser Struktur existieren jedoch weitere Störungszonen, die zu einem komplexen tektonischen Setting beitragen und die Erdbeben auslösen könnten.

Schwarmbeben sind im Vogtland, das auch als beliebtes Reiseziel gilt, keine Seltenheit. Energie, die sich aufgrund geologischer Störungen anstaut, wird zu bestimmten Zeitpunkten freigesetzt und verursacht die Erdbeben. Neue Untersuchungen legen nahe, dass aufsteigende Fluide und Gase in der Erdkruste die Schwarmbeben im Vogtland auslösen könnten.

Frühere Erdbebenserien in der Region erreichten Stärken von bis zu 4,6 und traten in den Jahren 1897, 1903, 1908, 1936 und 1962 auf. Auch in den Jahren 2008, 2011, 2014 und 2018 wurden Beben registriert, wobei das intensivste Erdbeben 2018 eine Stärke von 3,8 erreichte. Angesichts der aktuellen Serie besteht die Möglichkeit, dass noch stärkere Erdbeben folgen könnten. In anderen Ländern wie Österreich und Griechenland wurden ebenfalls Erdbebenserien und schwerere Beben registriert.

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