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Enthüllung: Einsatz von mobiler Gesichtserkennungstechnik in mehreren Bundesländern

Laut einer Antwort der sächsischen Regierung auf eine Anfrage von Linkspartei-Abgeordneten wird seit 2021 automatisierte Gesichtserkennungstechnologie von sechs Bundesländern genutzt. Die Technologie wurde von der Polizeidirektion Görlitz entwickelt und wird zur Verfolgung von Eigentumsdelikten eingesetzt. Polizeikameras werden in Fahrzeugen oder Gebäuden versteckt und liefern hochauflösende Bilder, die in Sekundenschnelle mit einer Datenbank abgeglichen werden. Es wurde jedoch nicht spezifiziert, welche Datenbanken verwendet werden. Die niedersächsische Polizei kann auf das INPOL-System zugreifen, das Millionen von Gesichtsbildern enthält, und laut einem Polizeibeamten kann sogar ein hochwertiges Foto aus Sozialen Medien für den Abgleich genutzt werden. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf perspektive-online.net nachlesen.

Ähnliche Fälle von polizeilicher Nutzung automatisierter Gesichtserkennung sind in der Vergangenheit auch in anderen Ländern aufgetreten. In den USA beispielsweise wird diese Technologie bereits seit einigen Jahren von verschiedenen Polizeibehörden eingesetzt. Kritiker warnen dort vor massiven Datenschutzverletzungen und möglicher Diskriminierung durch den Einsatz dieser Technologie.

Statistiken zeigen, dass die Verwendung automatisierter Gesichtserkennungstechnologien weltweit zugenommen hat, insbesondere in Ländern mit autoritären Regimen. Diese Systeme werden zunehmend zur Überwachung von Bürger:innen und zur Identifizierung von Verdächtigen eingesetzt.

In Deutschland haben Datenschutzbedenken und ethische Bedenken den Einsatz von automatisierter Gesichtserkennung durch staatliche Behörden bisher eingeschränkt. Die aktuelle Entwicklung könnte jedoch ein Präzedenzfall für die Ausweitung dieser Technologie sein und potenziell weitere Bundesländer dazu veranlassen, ähnliche Systeme einzuführen.

Zukünftige Auswirkungen dieser Technologie auf die Region könnten eine verstärkte Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung bedeuten. Es ist wichtig, dass Regierungen und Behörden Maßnahmen ergreifen, um die Privatsphäre und die Grundrechte der Bürger:innen zu schützen und sicherzustellen, dass der Einsatz automatisierter Gesichtserkennungstechnologien rechtmäßig und transparent erfolgt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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