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Entdecken Sie Speyer: Tag des offenen Denkmals lädt zur Entdeckungsreise ein

Am Sonntag, dem 11. September, lädt der bundesweite Tag des offenen Denkmals in Speyer und ganz Rheinland-Pfalz Architektur- und Geschichtsliebhaber dazu ein, über 5.000 historische Stätten zu erkunden und hinter die Kulissen der Denkmalkultur zu blicken, was für die Bewahrung des historischen Erbes von großer Bedeutung ist.

Am kommenden Sonntag, um 11.00 Uhr, wird der bundesweite Tag des offenen Denkmals in der malerischen Domstadt Speyer eröffnet. Diese Veranstaltung, die alljährlich am zweiten Sonntag im September stattfindet, zieht Architektur– und Geschichtsliebhaber aus ganz Deutschland an. Sie bietet die einmalige Gelegenheit, historische Orte zu entdecken, die normalerweise nicht oder nur teilweise zugänglich sind. In diesem Jahr können die Türen von über 5.000 Denkmälern bundesweit betreten werden.

In Rheinland-Pfalz haben Interessierte die Möglichkeit, viele faszinierende Stätten zu besuchen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Ein echtes Highlight ist das Altpörtel in Speyer. Der Turm ist der letzte noch erhaltene Teil von einst 68 Mauer- und Tortürmen. Dieses historische Bauwerk kann normalerweise nicht besichtigt werden, was es zu einem besonderen Anziehungspunkt macht. Auch das Fischerhaus in Ingelheim aus dem Jahr 1850 und die imposante Villa Otrang in Fließem bei Bitburg, die zu den größten römischen Villenanlagen nördlich der Alpen zählt, sind Teil des Programms.

Blicke in die Neuzeit

Aber nicht nur die Geschichte der Römer ist vertreten. Auch die Neuzeit hält einige Überraschungen bereit. So kann beispielsweise das ehemalige Lager für Atomsprengköpfe im früheren US-Depot Fischbach bei Dahn besichtigt werden. Diese Stätte gewährt Einblicke in ein Kapitel, das viele für kaum vorstellbar halten. In Ludwigshafen wird zudem ein Rundgang durch den Valentin-Bauer-Bunker angeboten, ein fünfgeschossiges Bauwerk aus der turbulenten Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Der Tag des offenen Denkmals bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Handwerkern über die Schulter zu schauen. Insbesondere in der Dombauhütte Mainz können Besucher Einblicke in die Arbeit an historischen Bauwerken gewinnen. Diese Städte und Stätten zeigen, wie lebendig und vielfältig die Denkmalkultur in Deutschland ist.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat die Stadt Speyer für die Eröffnung des Denkmaltages ausgewählt, und dies ist das zweite Mal, dass eine Stadt in Rheinland-Pfalz die Ehre zuteilwurde, nach dem Jahr 2011 in Trier. Steffen Skudelny, Vorstand der DSD, erklärte, dass das vielseitige Repertoire an Denkmalkultur in Speyer überzeugte und die Entscheidung beeinflusste. Der Tag des offenen Denkmals hat seine Wurzeln in Frankreich, wo er 1984 erstmals gefeiert wurde, und in Deutschland ist er seit 1993 ein fester Bestandteil im Kalender der Kulturerbe-Events.

Im Kontext des Denkmaltags ist es wichtig, sich der Bedeutung des kulturellen Erbes bewusst zu werden. Es ist nicht nur eine Gelegenheit, Geschichte hautnah zu erleben, sondern auch eine Chance, das Wissen über den Erhalt und die Pflege dieser Schätze zu vertiefen und einen wertvollen Beitrag zu ihrer Bewahrung zu leisten.

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