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Engagierte Feuerwehrleute: Wertschätzung und Herausforderungen im Ehrenamt

In kleinen Kommunen engagiert sich jeder Zweite ehrenamtlich, wo Feuerwehrmitglieder durchschnittlich 150 Stunden im Jahr leisten, um das gesellschaftliche Miteinander zu unterstützen, gleichzeitig jedoch nur eine mittelmäßige Wertschätzung für ihre Arbeit erfahren.

Ehrenamtliche Feuerwehrarbeit in Deutschland: Herausforderungen und Chancen

Das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr ist ein bedeutender Bestandteil der Gemeinschaftspflege in Deutschland, insbesondere in ländlichen Gebieten. Rund 150 Stunden pro Jahr investieren aktive Mitglieder wie Dirk Nebeling in Einsätze und Übungen, was der Arbeitszeit eines Monats entspricht. Führungskräfte sogar bis zu 500 Stunden. Diese Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit verdeutlicht, wie wichtig die Feuerwehr für die Sicherheit der Öffentlichkeit ist.

Motivation der Ehrenamtlichen

Die Beweggründe für das Engagement in der Feuerwehr sind vielfältig. Eine Umfrage zeigt, dass 92 Prozent der Befragten angeben, das gesellschaftliche Miteinander unterstützen zu wollen, während viele auch betonen, dass die Tätigkeit ihnen Freude bereitet. Dirk Nebeling betont, dass es innerhalb der Feuerwehr unterschiedliche Typen von Mitgliedern gibt: die Helfer, Technikbegeisterte und solche, die die Gemeinschaft und Kameradschaft schätzen. Diese Diversität trägt dazu bei, dass die Feuerwehr als eine „eingeschworene Truppe“ agiert, unabhängig von den individuellen Motivationen.

Wertschätzung in der Gesellschaft

Trotz des hohen Engagements fühlen sich viele Helfer in ihrer Arbeit nicht ausreichend wertgeschätzt. Nur 46 Prozent der Ehrenamtlichen berichten von einem positiven Gefühl der Wertschätzung durch die Bevölkerung; 49 Prozent hingegen empfinden wenig bis gar keine Anerkennung. Besonders die Wertschätzung durch die Politik lässt zu wünschen übrig, gerade einmal jeder Fünfte fühlt sich anerkannt. Dies ist in kleineren Kommunen oft besser, was zeigt, dass die lokale Gemeinschaft eine wichtige Rolle spielt.

Wandel der Wahrnehmung

Der Feuerwehr-Chef aus Drolshagen, Dirk Nebeling, hat nach Einsätzen festgestellt, dass sich das Feedback von der Öffentlichkeit verändert. Oftmals gibt es positive Rückmeldungen von Betroffenen, die sich bedanken. Dennoch hat der Unmut über Behinderungen durch Einsätze oder Straßensperrungen in der letzten Zeit zugenommen, was darauf hinweist, dass das Verständnis und die Rücksichtnahme in der Gesellschaft abnehmen.

Fazit: Die Herausforderung der Wertschätzung

Das ehrenamtliche Engagement ist für viele Gemeinden unverzichtbar, doch die Herausforderung bleibt, eine stärkere Wertschätzung und Anerkennung für die Ehrenamtlichen zu schaffen. Die Gesellschaft muss sich bewusstwerden, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr ist und wie sehr sie zur Sicherheit und zum sozialen Zusammenhalt beiträgt. Nur durch eine gemeinsame Anerkennung kann die Motivation der Feuerwehrleute langfristig gesichert werden und somit die Sicherheit der Gemeinden weiterhin gewährleistet bleiben.

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