Energiepreise sinken weiter: Produzentenpreise in Deutschland im Mai zurückgegangen

Deutschland: Preisrückgang verlangsamt sich im Mai – Auswirkungen auf Verbraucherpreise

Der Preisrückgang auf Herstellerebene in Deutschland hat sich im Mai verlangsamt, wie das Statistische Bundesamt am 20. Juni 2024 in Wiesbaden bekannt gab. Im Jahresvergleich sanken die Produzentenpreise um 2,2 Prozent, was im Vergleich zum Vormonat einen weniger deutlichen Rückgang darstellt. Dies ist eine positive Entwicklung nach dem starken Rückgang von 3,3 Prozent im Monat zuvor. Die Preise waren infolge des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 zeitweise um fast 40 Prozent gestiegen, bevor eine scharfe Gegenbewegung einsetzte.

Eine der Hauptursachen für den Preisrückgang bleibt der fallende Energiepreis, insbesondere Erdgas und Strom verbilligten sich deutlich im Jahresvergleich. Im Gegensatz dazu war Mineralöl teurer als im Vorjahr. Vorleistungsgüter wurden günstiger, während für Investitionsgüter mehr bezahlt werden musste.

Die Erzeugerpreise spiegeln den Preisdruck auf Herstellerebene wider und haben Auswirkungen auf die Verbraucherpreise, die die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank beeinflussen. Die allgemeine Teuerung hat tendenziell abgenommen, was die EZB Anfang Juni zu einer ersten Lockerung ihrer Geldpolitik veranlasste.

Diese Entwicklung könnte sich positiv auf die Verbraucher auswirken, da sinkende Erzeugerpreise langfristig zu stabilen oder sogar sinkenden Verbraucherpreisen führen könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Monaten weiterentwickeln und ob Verbraucher davon profitieren werden.

Es ist wichtig zu beobachten, wie sich die Erzeugerpreise in Deutschland in den nächsten Monaten entwickeln werden, da dies direkte Auswirkungen auf die Verbraucherpreise und die allgemeine wirtschaftliche Stabilität haben kann.