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Energiepreise: Ist jetzt der Staat gefordert, um die Industrie zu retten?

Die Wasserstoffrevolution in Deutschland stockt: Während führende Politiker um den Einsatz von Fördergeldern streiten, zeigt eine aktuelle Studie, dass die Industrie angesichts hoher Strompreise und fehlender Infrastruktur dem Markthochlauf von grünem Wasserstoff skeptisch gegenübersteht und drastische Maßnahmen fordert!

Die Debatte über die Entlastung der deutschen Industrie von hohen Energiekosten nimmt Fahrt auf. Nach dem verschobenen Baustart der Intel-Fabrik in Magdeburg drängen Branchenvertreter, die für das Projekt vorgesehenen staatlichen Fördergelder zur Senkung der Strompreise zu nutzen. DIHK-Präsident Peter Adrian forderte die Bundesregierung auf, die rund zehn Milliarden Euro Subventionen für die Chipproduktion statt für Haushaltslöcher einzusetzen. Während Bundesfinanzminister Christian Lindner die Gelder im Haushalt verwenden möchte, plädiert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für deren Beibehaltung im Klima- und Transformationsfonds, um niedrigere Netzentgelte zu ermöglichen.

Zudem zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass der Markthochlauf des Wasserstoffs in Deutschland schleppend verläuft. Drei Viertel der Marktakteure sehen die Wichtigkeit klimaneutral erzeugten Wasserstoffs, bewerten jedoch den aktuellen Fortschritt mit nur 44 Punkten auf einer Skala von 0 bis 100. Besonders kritisiert wird der Ausbau der Infrastruktur, da es bisher keine öffentlichen Pipelines für den Wasserstofftransport gibt. Der Fachverband DVGW fordert mehr politische Unterstützung für den Bau der nötigen Leitungen und Speichereinrichtungen sowie ein klares Bekenntnis zu blauen Wasserstoff, um die Industrie auf ihrem Weg zur Klimaneutralität besser zu unterstützen. Geschäftsführer Christoph Müller von Amprion weist darauf hin, dass die neuen Elektrolyseure finanziell nicht allein von der mittelständischen Wirtschaft getragen werden können, sondern auch staatliche Unterstützung vonnöten ist.

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