Die deutsche Skirennfahrerin Emma Aicher hat am 1. März 2025 in Kvitfjell, Norwegen, ihren ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Mit einer Zeit, die 0,03 Sekunden schneller war als die der US-amerikanischen Konkurrentin Laureen Macuga und 0,19 Sekunden schneller als die der Österreicherin Cornelia Hütter, sicherte sie sich den Sieg in der zweiten Abfahrt des Wochenendes. Dies ist ein bedeutender Erfolg, da es der erste deutsche Abfahrtssieg seit Februar 2020 ist, als Viktoria Rebensburg zuletzt ganz oben auf dem Treppchen stand, und der erste seit Maria Höfl-Riesch im Januar 2014.
Aicher, die bereits am Freitag mit einem bemerkenswerten zweiten Platz in der Abfahrt ihren ersten Weltcup-Podestplatz erreicht hatte, zeigte eine starke Leistung, insbesondere im fünften Sektor, wo sie Bestzeit fuhr. Aicher war überrascht über ihren Sieg, äußerte jedoch Freude und betonte, dass sie die entscheidenden Stellen gut getroffen habe. Ihr Teamkollegin Kira Weidle-Winkelmann sorgte für einen Schreckmoment, als sie stürzte und aus dem Rennen ausschied, gab jedoch Entwarnung und berichtete, dass es ihr gut gehe.
Ein großes Talent im Alpinen Skiverband
Emma Aicher gilt als eines der größten Talente im Deutschen Skiverband. Ihre Erfolge bei internationalen Wettbewerben sind eindrucksvoll: 2021 gewann sie mit dem deutschen Team WM-Bronze in Cortina d’Ampezzo und errang 2022 bei den Olympischen Spielen in Peking Mannschaftssilber. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm erzielte sie in der Abfahrt und im Super-G den sechsten Platz. Vor den Rennen in Kvitfjell hatte Aicher in dieser Saison noch keine Abfahrtspunkte im Weltcup gesammelt, was ihren Sieg umso bemerkenswerter macht.
Der heutige Erfolg in Kvitfjell markiert nicht nur einen wichtigen Schritt in ihrer Karriere, sondern etabliert Aicher auch als ernstzunehmende Anwärterin für zukünftige Wettbewerbe im alpinen Skisport. Mit insgesamt 87 Herren und 76 Damen, die in der Geschichte des alpinen Skisports in Deutschland Meistertitel gewonnen haben, kann Aicher auf eine lange Tradition aufbauen, die viele große Namen umfasst.
Die Liste der deutschen Meister im alpinen Skisport zeigt, dass offizielle Titel seit 1934 vergeben werden, beginnend mit der alpinen Kombination. Ab 1938 wurden auch Titel in Abfahrt und Slalom eingeführt. Rekordsieger wie Christl Cranz mit 15 Titeln zeugen von der hohen Wettbewerbsfähigkeit im deutschen Skisport. Die heutigen Erfolge von Athleten wie Aicher sind Teil eines größeren Erbes, das durch die Geschichte des alpinen Skisports in Deutschland geprägt ist.
Die nächsten Rennen werden zeigen, wie sich Aichers Entwicklung fortsetzt, und ob sie ihren Aufwärtstrend im Weltcup weiter ausbauen kann.
Für weitere Details zu Aichers erstem Weltcup-Sieg in Kvitfjell besuchen Sie Tagesspiegel und ZDF. Informationen über die Geschichte des deutschen Skisports liefern Sie hier: Wikipedia.