Emilia und Noah sind die beliebtesten Vornamen in Deutschland, und das bereits zum dritten Mal in Folge. Der Namen-Experte Knud Bielefeld berichtet von stabilen Top-Ten-Listen im Vergleich zu den Vorjahren. Bei den Mädchen folgen auf Platz eins Emilia die Namen Sophia und Emma, die die Plätze getauscht haben. Bei den Jungen bleiben Matteo und Elias auf Platz zwei und drei.

Die Bedeutung der Namen bleibt ebenfalls ein interessanter Aspekt: Noah bedeutet „(Gott) ist Ruhe/beruhigt“, während Elias vom Propheten Elijahu abstammt und „(Mein) Gott ist der Herr“ bedeutet. In vielen Bundesländern sind die Top-Ten-Vornamen ähnlich, mit Emilia, Emma, Sophia, Hannah, Noah, Matteo, Elias und Liam an den Spitzenplätzen. In Berlin/Brandenburg ist Mohammed der beliebteste Name, in Bayern führt Leon die Liste an, gefolgt von Felix, Lukas und Maximilian. In Mecklenburg-Vorpommern sind die beliebtesten Namen Ella, Charlotte, Ida und Mathilda bei den Mädchen sowie Matteo, Oskar, Finn und Liam bei den Jungen.

Trends in der Namensgebung

Es gibt einen klaren Trend zu kurzen Namen mit vielen Vokalen, wie zum Beispiel Lia, Mia, Mila, Ella, Lina, Luca, Leon, Paul, Emil und Theo. Außerdem gewinnen Retro-Namen wie Gerda, Erika, Erwin und Kurt in Sachsen an Beliebtheit. Der Name Meta hingegen ist aus den Top-500 verschwunden, nachdem Facebook sich umbenannt hat; nur vier Kinder wurden 2024 so genannt. Der Zweitname Hope hat an Popularität gewonnen und ist auf Platz 21 der Zweitnamenliste gestiegen.

Für seine Auswertungen hat Bielefeld 240.000 Geburtsmeldungen aus 391 Städten verwendet, was etwa 36 Prozent der in Deutschland geborenen Babys entspricht. Eine ähnliche Vornamen-Statistik wird von der Gesellschaft für Deutsche Sprache veröffentlicht, jedoch später und basierend auf rund 90 Prozent der im Vorjahr vergebenen Namen, wie Baby-Vornamen.de berichtet.

Die Vornamen-Trends basieren auf dem Suchverhalten der Nutzer auf Baby-Vornamen.de. Eine monatliche Erfassung der Suchanfragen ermöglicht jährliche Auswertungen und aktuelle Trends. Externe Faktoren wie Weltgeschehen und Prominente beeinflussen das Suchverhalten.