Eine Familie aus Emden erlebte ein außergewöhnliches Ereignis, als stattdessen von Drillingen plötzlich Vierlinge zur Welt kamen. Vasilica-Florentina Imbrea, 22 Jahre alt, brachte am 11. Februar 2025 per Kaiserschnitt im St. Marienhospital Vechta vier gesunde Babys zur Welt. Die Geburt war zwei Monate früher als ursprünglich geplant, da der Entbindungstermin Mitte April war.
Die Vierlinge, bestehend aus drei Jungen und einem Mädchen, tragen die Namen Anais Rebeca, Eric Gabriel, Patrick Mathias und David Cristian. Bei der Geburt wogen die kleinen Säuglinge zwischen 1.120 und 1.480 Gramm. Aufgrund ihrer Frühgeburt benötigen sie Unterstützung bei der Atmung und werden im Inkubator betreut. Für die medizinische Versorgung waren zahlreiche Fachkräfte erforderlich: zwei Fachärzte, zwei Oberärzte, drei Assistenzärzte sowie sieben Kinderkrankenschwestern und eine Hebamme waren während der Geburt im Einsatz. Glücklicherweise verlief alles ohne Komplikationen, und sowohl die Mutter als auch die Kinder sind wohlauf.
Besondere Begleitmaßnahmen und Unterstützung
Nach der Geburt wird die Familie von der Stadt Emden im Rahmen des „Frühe Hilfen“-Programms unterstützt. Die Vierlinge kommen in einer Familie zur Welt, die bereits einen zweijährigen Sohn hat, was die Situation für die Eltern besonders herausfordernd macht.
Die Möglichkeit von Vierlingsgeburten ist in Deutschland äußerst selten. Im Jahr 2023 gab es überhaupt keine vierlings Geburten, während in den beiden vorhergehenden Jahren jeweils nur vier Vierlinge zur Welt kamen. Statistisch betrachtet werden in Deutschland nur einmal im Jahr Vierlinge geboren, was einer von rund 600.000 Geburten entspricht, und verdeutlicht die außergewöhnliche Natur dieser Geburt.
Statistische Hintergründe zu Geburten in Deutschland
Die Geburtenrate in Deutschland entwickelt sich im Kontext mehrerer Faktoren. Die zusammengefasste Geburtenziffer (Total Fertility Rate, TFR) gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Schnitt haben würde, wenn die Geburtenverhältnisse des Jahres konstant blieben. In Deutschland variierte diese Zahl lange Zeit um 1,4 Kinder je Frau, wobei die TFR jüngeren Frauen unter 30 Jahren tendenziell abnimmt und in höheren Altersgruppen steigt. Der Bestandserhaltungsniveau liegt bei etwa 2,07 Kindern pro Frau, was bedeutet, dass die Bevölkerung stabil bleibt.
Die Ereignisse rund um die Vierlinge in Emden zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und herausfordernd Geburten und Familiengründungen sein können. Mit der richtigen Unterstützung und medizinischen Betreuung kann das Leben der Familie eine positive Wendung nehmen und voller Freude sein, auch wenn der Weg dorthin nicht einfach ist.
Für weitere Informationen zu Geburten in Deutschland können Interessierte die folgenden Links besuchen: fr.de, rtl.de und destatis.de.