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EM 2024: Rassistische Umfrage überschattet deutsche Nationalmannschaft

Die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft auf die EM 2024 wird von einer rassistischen Umfrage überschattet. Der Kapitän der Mannschaft, Ilkay Gündogan, hat sich enttäuscht und traurig zu den jüngsten Ereignissen geäußert. Eine repräsentative Umfrage ergab, dass 17 Prozent der Befragten es bedauern, dass Gündogan türkische Wurzeln hat. Darüber hinaus bevorzugen 21 Prozent der Befragten mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft.

Gündogan äußerte bei einem Medientermin im EM-Trainingslager in Herzogenaurach seine Reaktion auf die Umfrageergebnisse. Er zeigte sich wenig überrascht angesichts der politischen Entwicklungen der letzten Jahre, betrachtete die Umfrageergebnisse jedoch als traurig. Trotz der Kontroverse betonte er die Wichtigkeit, sich gegen rassistische Einstellungen zu positionieren.

Die Umfrage löste heftige Reaktionen aus, darunter Verurteilungen von Bundestrainer Julian Nagelsmann und dem Spieler Joshua Kimmich. Nagelsmann betonte die Notwendigkeit, aufzuwachen und die Vielfalt in der Gesellschaft anzuerkennen. Kimmich wies darauf hin, dass der Fußball ein positives Beispiel für die Vereinigung verschiedener Kulturen und Nationalitäten sei.

Kapitän Gündogan kritisierte den Zeitpunkt der Umfrage scharf und bezeichnete sie als unnötig. Die Umfrage wurde vom Institut Infratest dimap für die TV-Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ durchgeführt. Trotz der Kontroverse stellt sich die Frage, ob Gündogan als Kapitän ein Bremsklotz für das DFB-Team darstellt. Die Debatte über seine türkischen Wurzeln und die Reaktionen auf die Umfrage haben die Vorbereitungen auf die Heim-EM in Deutschland überschattet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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