In einem jüngsten Gespräch mit Alice Weidel hat Elon Musk einmal mehr für hitzige Diskussionen gesorgt. Besonders auffällig sind seine provokanten Äußerungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. So brachte er die Meinung zum Ausdruck: „Die Coronavirus-Panik ist dumm“ und betonte, dass „mRNA die Zukunft der Medizin“ sei, wobei er feststellte, dass man im Grunde alles mit dieser Technologie behandeln könne. Musk, der auch für seine direkte und oft ungeschönte Sprache bekannt ist, kritisierte die aktuellen politischen Verhältnisse in Deutschland und sprach sich deutlich für die AfD aus. „Nur die AfD kann Deutschland retten“, erklärte er am 20. Dezember 2024 und fügte hinzu, dass Deutschland an einem „kritischen Punkt – seiner Zukunft am Rande des wirtschaftlichen Zusammenbruchs“ stehe.

Seine weiteren Aussagen reichten von scharfer Kritik an der Bundesregierung bis hin zu einem offenen Vorwurf gegenüber den traditionellen Parteien: „Die traditionellen Parteien haben versagt“. Zu seinen ungewöhnlichen Kommentaren zählt auch: „Habeck ist ein Narr“ und „Olaf ist ein Narr“, die beiden prominente Politiker Deutschlands direkt ins Visier nehmen. Musk äußerte sich auch über die Zuwanderung, indem er sagte: „Deutschland hat seine Grenzen für eine sehr große Zahl an Migranten geöffnet“. Diese Meinungsäußerungen spiegeln die kontroverse Position wider, die er in der Debatte um nationale Identität und wirtschaftliche Stabilität einnimmt.

Ein Blick auf Musk als Person

In der Biographie „Elon Musk: Die Biografie“ von Walter Isaacson, die 2023 veröffentlicht wurde, wird Musk als Visionär beschrieben, dessen Einfluss auf Elektromobilität, private Weltraumfahrt und künstliche Intelligenz weitreichend ist. Isaacson, der Musk über zwei Jahre hinweg begleitete, hebt hervor, dass viele disruptive Innovatoren in ihrer Kindheit Außenseiter sind. Musk wuchs in Südafrika auf und hatte eine schwierige Kindheit, die von Mobbing und einem missbräuchlichen Vater geprägt war. Diese Erfahrungen formten seinen Charakter und führten dazu, dass er eine hohe Risikotoleranz entwickelte.

Die Biografie behandelt auch die psychische Verfassung von Musk, die von katatonischen bis hin zu manischen Phasen schwankt. Isaacson beschreibt ihn als jemand, der „verrückt genug“ ist zu glauben, er könne die Welt verändern – eine Eigenschaft, die sowohl Musk als auch Steve Jobs betrifft. Ihnen gemeinsam ist die Entschlossenheit und die Fähigkeit, gegen den Strom zu schwimmen. Dies wird durch Musks intensive Arbeitsweise und den unermüdlichen Drang zur Innovation klar.

Kritiken und Rezensionen

Die Rezensionen zu Isaacsons Biografie fallen gemischt aus. Während die Frankfurter Allgemeine Zeitung feststellt, dass Musks Antrieb nicht das Geld, sondern die Optimierung von Technologie sei, wird seine Persönlichkeit von anderen Kritikern als empathielos und sprunghaft beschrieben. In der Süddeutschen Zeitung wird die Biografie als theoretisch interessant, jedoch in der Ausführung wenig unterhaltsam kritisiert. Die Neue Zürcher Zeitung hebt hervor, dass die schwierige Herkunft und der wirtschaftliche Aufstieg des Unternehmers beleuchtet werden, jedoch auch die unkritische Darstellung seiner Macht und seines Verhaltens beanstandet wird.

Die Biografie umfasst 832 Seiten und ist im Verlag C. Bertelsmann erschienen. Sie bietet einen umfassenden Einblick in das Leben von Elon Musk, das reich an Geschichten über Erfolge und Herausforderungen ist. Mit einem Preis von 38,00 EUR und zahlreichen Interviews sowie relevanten Hintergründen bietet sie Lesern eine detaillierte Betrachtung eines der einflussreichsten Technologen unserer Zeit. Isaacson empfiehlt die Lektüre seiner Biografie als wertvolle Quelle, um Musk besser zu verstehen.