Die elfjährige Lina Sophie H. aus Sanitz in Mecklenburg-Vorpommern wird seit Donnerstag, dem 16. Januar 2025, vermisst. Nach Angaben der Polizei war das Mädchen zuletzt am Sanitzer Bahnhof zu sehen, wo es von Freundinnen beobachtet wurde. Die Behörden bemühen sich nun intensiv, Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort zu erhalten und bitten die Bevölkerung um Mithilfe.
Es wird vermutet, dass Lina möglicherweise mit einer Regionalbahn in Richtung Rostock oder Tessin gefahren sein könnte. Die Beschreibung des Mädchens lautet: Sie ist etwa 1,50 Meter groß, hat eine schlanke Gestalt und trägt ihr langes, dunkelblondes Haar meist offen. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war sie mit einer schwarzen Jacke, einem schwarzen Kapuzenpullover, blauen Jeans und weißen Schuhen bekleidet.
Hinweise und Suche
Die Polizei hat die örtliche Bevölkerung in Sanitz und Umgebung aufgerufen, aufmerksam zu sein und mögliche Hinweise zur Suche nach Lina an das Polizeirevier Sanitz zu melden. Das zuständige Polizeirevier ist unter der Telefonnummer 038209/44224 erreichbar. Alternativ können Hinweise auch an jede andere Polizeidienststelle gegeben werden.
Der Fall hat in der Region Besorgnis ausgelöst. Die Polizei hat zur Unterstützung der Fahndung auch den Kontakt zum Bundeskriminalamt (BKA) aufgenommen, das für die Koordinierung von Vermisstenfällen in Deutschland zuständig ist. Das BKA ist eine zentrale kriminalpolizeiliche Institution, die unter anderem bei der Bearbeitung von Vermisstenfällen hilft und die Daten zu vermissten Personen im Informationssystem der Polizei erfasst. Besonders in Fällen von vermissten Minderjährigen wird schnell gehandelt, da hier eine potenzielle Gefahr für Leib oder Leben angenommen werden kann.
Kontext zu Vermisstenfällen
Eine Person gilt als vermisst, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort fernbleibt. Bei Kindern und Jugendlichen wird dies besonders ernst genommen, da sie oft weniger in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 16.500 vermisste Kinder registriert. Glücklicherweise klären sich 99,8 % dieser Fälle, was zeigt, dass durch die Unterstützung der Bevölkerung viele Kinder wohlbehalten zurückgebracht werden können.
Das Jahreskonzept zur Polizei des BKA zeigt, dass fast täglich 200 bis 300 neue Fahndungen für vermisste Personen erfasst werden. Bei akuter Gefahr können groß angelegte Suchmaßnahmen unter Einbeziehung der Bereitschaftspolizei und von Rettungsdiensten schnell mobilisiert werden. Trotz der bestehenden Strukturen und Abläufe ist jedoch die Erfolgsquote in der ersten Woche am höchsten.
Die lokale Polizei hat in diesem Fall spezielle Maßnahmen ergriffen, um Lina zu finden. Jegliche Hinweise zum Aufenthaltsort des Mädchens sind von höchster Bedeutung.
Es bleibt zu hoffen, dass Lina Sophie H. bald wohlbehalten zurückkehren kann.
Für weitere Informationen zu diesem Fall und dem Vermisstenwesen insgesamt verweisen wir auf die Berichte von TAG24, Nordkurier und die Informationen des BKA.