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EKD-Synodendelegation beklagt Missstände an der EU-Außengrenze: Erschütternde Beobachtungen in Griechenland

Missstände an der EU-Außengrenze: Menschlichkeit in Zeiten der Krise

Die Situation an der EU-Außengrenze in Griechenland hat die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) alarmiert. Nach einer Delegations-Reise auf die Insel Kos und nach Athen zeigte sich Präses Anna-Nicole Heinrich besorgt über die Missstände, die sie mit eigenen Augen sah. Die Abschottungs- und Abschreckungspolitik der EU gefährdet die Menschenrechte der Geflüchteten und lässt sie in unwürdigen Verhältnissen ausharren.

Dabei ist es für Präses Heinrich und die Delegation ein zentrales Anliegen, die Menschlichkeit und Gleichheit aller vor Gott zu betonen. Doch die Realität vor Ort ist erschütternd. Das geschlossene Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete auf Kos gleicht einer Haftanstalt, in der Transparenz und medizinische Versorgung fehlen. Diese Verantwortungsdiffusion zwischen verschiedenen Akteuren führt zu katastrophalen Folgen für die Schutzsuchenden.

Die Reise ermöglichte es Mitgliedern der Delegation, wie Uwe Becker und Gabriele Hoerschelmann, einen direkten Einblick in die Bedingungen zu erhalten. Becker beklagte die Sinnlosigkeit und Ungerechtigkeit des aktuellen Systems, das Menschen unnötig leiden lässt. Insbesondere das Schicksal der Kinder im Lager bewegt die Delegation zutiefst, denn sie leiden unter untragbaren Zuständen und einem Mangel an grundlegenden Versorgungsleistungen.

Trotz dieser düsteren Realität gibt es auch Hoffnung in Form von Hilfsorganisationen und Projekten, die sich für die Geflüchteten einsetzen. Die Unterstützung von Initiativen wie dem UNHCR und lokalen Hilfsangeboten kann den Betroffenen zumindest etwas Erleichterung verschaffen.

Die geplante Beratung der Synode der EKD im November zum Thema „Migration, Flucht und Menschenrechte“ wird sich intensiv mit den Herausforderungen an den EU-Außengrenzen auseinandersetzen. Es gilt, die Normalisierung von Gewalt und Rechtlosigkeit zu stoppen und eine menschlichere Politik zu fordern.

Die Missstände an der EU-Außengrenze erfordern eine entschlossene Reaktion und ein Umdenken in der europäischen Flüchtlingspolitik. Es ist an der Zeit, die Menschlichkeit und Solidarität über bürokratische Hürden zu stellen und den Schutzbedürftigen die Unterstützung zu bieten, die sie so dringend benötigen.

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