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Einsamkeit unter jungen Menschen in Deutschland: Alarmierende Umfrageergebnisse

Die zunehmende Einsamkeit unter jungen Menschen in Deutschland ist ein alarmierendes Phänomen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der jungen Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren entweder einsam oder sehr einsam ist. Besonders besorgniserregend ist, dass die Einsamkeit zwischen 19 und 22 Jahren am ausgeprägtesten ist. Diese Ergebnisse werfen ein Licht auf das emotionale Wohlbefinden der jungen Generation und fordern dringende Maßnahmen, um dieser Problematik entgegenzuwirken.

Im Vergleich zu früheren Studien in den Jahren 2021 und 2022 ist es ermutigend, dass sich etwas weniger junge Menschen als sozial und emotional einsam empfinden. Laut der Umfrage lag der Anteil der emotional Einsamen bei 60 Prozent, wobei bei 14 Prozent dieses Gefühl stark ausgeprägt war. Der Anteil der sozial Einsamen betrug 39 Prozent, wobei zehn Prozent stark darunter litten.

Besonders betroffen von Einsamkeit sind junge Frauen, Personen mit niedrigem Schulabschluss, Menschen in mittelgroßen Städten sowie solche mit Migrationshintergrund. Diese Gruppen berichteten auch von einer geringen Lebenszufriedenheit, was auf die ernsten Auswirkungen von Einsamkeit auf das Wohlbefinden hinweist.

Interessanterweise ergab die Studie auch, dass die Lebenszufriedenheit insgesamt bei jungen Menschen in Deutschland nur mäßig ist. Mit einem Wert von 6,75 auf einer Skala von null bis zehn deutet dies darauf hin, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt, um das allgemeine Wohlbefinden der jungen Generation zu steigern.

Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus warnte vor den langfristigen Folgen von Einsamkeit, die nicht nur das individuelle Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch das gesellschaftliche Vertrauen und die Demokratie gefährden können. Sie betonte, dass Einsamkeit von der Weltgesundheitsorganisation als ebenso schädlich angesehen wird wie Fettleibigkeit, Rauchen und Luftverschmutzung. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Bekämpfung von Einsamkeit bei jungen Menschen zu ergreifen und eine unterstützende Gemeinschaft aufzubauen, in der sich jeder gehört und verbunden fühlt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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