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Eine virtuelle Brücke zur Vergangenheit: Wiesbadener Synagogenmodell für EU-Kulturkampagne ausgewählt

Die digitale EU-Kulturkampagne „Twin it!“ hat das Wiesbadener Synagogenmodell ausgewählt, um Deutschland zu repräsentieren. Die 3D-Rekonstruktion der im Jahre 1869 eingeweihten und während der Reichspogromnacht zerstörten alten Synagoge am Michelsberg, die unter dem Titel „Gesher – Perspektivwechsel 1869 – 1938 – 1946“ von der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden und dem Stadtarchiv Wiesbaden erarbeitet wurde, ermöglicht es, das vernichtete Kulturdenkmal wiederzuentdecken.

Das Projekt „Gesher“ gibt virtuelle Einblicke in das jüdische Leben in Wiesbaden vom 19. Jahrhundert bis heute. Durch die Verwendung von Augmented oder Virtual Reality können Besucher das 3D-Modell hautnah erleben und mehr über den Bau der Synagoge, das Gemeindeleben, ihre Zerstörung in 1938 und die Wiederbegründung der Jüdischen Gemeinde nach 1945 erfahren.

Die europaweite Anerkennung des Wiesbadener Projekts stellt einen innovativen Ansatz zur Geschichtsvermittlung dar. Durch die Integration des Synagogen-Modells in die heutige Umgebung über AR können Besucher die Größe und den Umfang des Baus besser verstehen. Die Teilnahme am „Twin it!“-Programm zeigt, dass das digitale Kulturerbe Deutschlands durch solche Projekte in Europa sichtbar gemacht wird.

Das Wiesbadener Synagogenmodell ist auf dem Portal „europeana.eu“ online zu finden und trägt dazu bei, jüdisches Leben und sein kulturelles Erbe europaweit zu dokumentieren. Die intensive Zusammenarbeit zwischen der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden, dem Stadtarchiv, und anderen Unterstützern verdeutlicht den Wert solcher Projekte für die Erinnerungskultur.

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