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E-Auto-Krise: Warum Hersteller mit Verkaufszurückhaltung kämpfen

Expert warnt vor schwieriger Situation bei Zulieferern

Die Probleme der Autohersteller mit den lauen E-Auto-Absätzen haben nicht nur Auswirkungen auf ihre eigenen Geschäfte, sondern beeinträchtigen auch die Zulieferer in der Automobilbranche. Branchenexperte Dr. Alexander Timmer warnt vor einer angespannten Lage bei den Zulieferern in Deutschland.

Dr. Timmer erklärt, dass die aktuellen Probleme im Elektroauto-Sektor auf mehreren Faktoren beruhen. Neben dem Wegfall der Förderprämie und dem hohen Preis der Elektrofahrzeuge fehlt es vor allem an kleinen, erschwinglichen Elektroautos im A- und B-Segment. Die Nichtverfügbarkeit von preisgünstigen Elektroautos führt zu einer Kaufzurückhaltung der Kunden.

Die Hersteller haben die Elektromobilität hauptsächlich über das Premium-Segment eingeführt, da dort die Margen größer sind. Allerdings stellt sich die Profitabilität auch in diesem Segment als herausfordernd dar. Die Plattformen für E-Fahrzeuge waren bisher oft nicht profitabel, und die Hersteller haben Schwierigkeiten, die Kosten angesichts der geringen Absatzzahlen zu decken.

Die Situation bei den Zulieferern ist ebenfalls besorgniserregend. Dr. Timmer spricht von einem toxischen Gefüge zwischen den Zulieferern und den Herstellern. Die Zulieferer können aufgrund der hohen Batteriekosten und geringen Margen keine größeren Preisnachlässe gewähren. Als Reaktion schließen einige Zulieferer bereits Fertigungsstandorte, da die Absatzzahlen deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Die Branche reagiert auf die aktuelle Lage, indem Verbrenner-Modelle verlängert und reine E-Fahrzeug-Plattformen aufgegeben werden. Entlassungswellen und Insolvenzen sind ebenfalls zu beobachten. Einige Hersteller, die bereits den Ausstieg aus dem Verbrenner beschlossen haben, könnten Schwierigkeiten haben, diese Entscheidung rückgängig zu machen.

Dr. Timmer äußert Bedenken hinsichtlich des für 2035 geplanten Verbrenner-Verbots. Er glaubt, dass angesichts der sich ändernden Rahmenbedingungen eine erneute Überprüfung des Verbots notwendig sein könnte.

Die Zukunft des E-Autos bleibt unsicher, aber Dr. Timmer prognostiziert, dass sich die Verkaufszahlen bis Ende des Jahres erholen werden. Preissenkungen der Hersteller und verschärfte Emissionsziele ab 2025 könnten zu positiven Entwicklungen auf dem Markt führen.

Die Dominanz chinesischer Batteriehersteller hat weitreichende Auswirkungen auf die europäischen Autohersteller. Die Kosten und Handelskonflikte könnten zu weiteren Problemen in der Branche führen. Alternative Antriebsformen wie Wasserstoff und E-Fuels könnten im Pkw-Massenmarkt eine Randerscheinung bleiben, aber im kommerziellen Fernverkehr eine sinnvolle Ergänzung darstellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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