Berlin (dpa) – Die Lage in den östlichen Nachbarländern Deutschlands ist dramatisch! Heftige Regenfälle lassen die Pegel steigen und führen bereits zu katastrophalen Überschwemmungen! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schlägt Alarm und warnt auch für Deutschland vor den drohenden Wassermassen. Insbesondere in Dresden wird die Uhr für die Abrissarbeiten an der eingestürzten Carolabrücke unerbittlich weitergedreht!
In Tschechien sind die Nachrichten alarmierend: Über 35 Pegelstationen haben die höchste Warnstufe 3 erreicht, darunter auch die Elbe in Spindleruv Mlyn! Nach Berichten des tschechischen Wetterdienstes CHMU haben die betroffenen Regionen innerhalb von nur 24 Stunden zwischen 100 und 170 Millimetern Niederschlag abbekommen. In Mikulovice sind Felder überflutet, während das Wasser viele Häuser und Straßen unter Wasser setzt. In der polnischen Nachbarregioin Oppeln droht die Biala Glucholaska über die Ufer zu treten, sodass 400 Einwohner aus dem Dorf Glucholazy evakuiert werden mussten!
Hochwasser-Alarm in Prag und Umgebung
In der tschechischen Hauptstadt Prag laufen die Vorbereitungen auf das drohende Moldau-Hochwasser bereits auf Hochtouren. Die Boote liegen still im Hafen, der Schiffsverkehr wurde eingestellt, und überall werden Hochwasserschutzwände errichtet. Die Prognosen zeigen eine kritische Durchflussrate von bis zu 1000 Kubikmetern Wasser pro Sekunde für die Nacht auf Sonntag!
Aber nicht nur Tschechien ist betroffen! Auch in Österreich steigen die Wasserstände alarmierend an. In Niederösterreich meldet die Feuerwehr, dass sie rund um Wien bei nächtlichen Einsätzen 160 Mal ausrücken musste. An der Donau wird ein Hochwasser angekündigt, das nur alle 30 Jahre vorkommt. Die Behörden bereiten sich auf einen historischen Wasserstand vor: Im Kamp, einem Zufluss zur Donau, wird mit einem 100-jährigen Hochwasser gerechnet! Erste Ferienhäuser wurden bereits evakuiert, und der Katastrophenhilfsdienst schützt ein Umspannwerk!
Wasserstände in Sachsen steigen rasant!
Zurück in Sachsen schwellen die Wasserstände der Elbe dramatisch an! Laut dem sächsischen Landeshochwasserzentrum könnte bereits am Samstagabend die Alarmstufe 1 am Pegel Schöna erreicht werden. Für Dresden wird am frühen Sonntagmorgen mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Feuerwehrsprecher Michael Klahre bestätigt: „Wir arbeiten wirklich mit Hochdruck gegen die Zeit!“ Die ununterbrochenen Arbeiten am eingestürzten Teil der Carolabrücke zielen darauf ab, die Räumungsarbeiten bis Sonntag abzuschließen, bevor das Wasser ihre Arbeit vollständig unmöglich macht!
Und auch im Chiemgau in Bayern bleibt die Lage angespannt! Der anhaltende Regen hat viele Gemeinden in Alarmbereitschaft versetzt und die Einsatzkräfte dort beschäftigt. In Aschau befüllen sie bereits Sandsäcke, während in den Alpen die Wassermengen bis zu einem Meter erreichen können, was die Situation enorm verschärft. Der DWD meldet, dass seit Donnerstag in den Alpen, im Vorland und im Bayerischen Wald zwischen 40 und 80 Millimetern Niederschlag gefallen sind – mit einem erschreckenden Maximalwert von 1,40 Metern in Berchtesgaden!