Am 9. Januar 2025 war Dresden Schauplatz einer erfolgreichen Bombenentschärfung, die den Bürgern und Behörden große Anstrengungen abverlangte. Die 250-Kilo-Bombe, ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg, wurde gegen Mittag entschärft. Laut MDR wurde die Bombe von einem Bagger zur Entsorgung transportiert und wartet nun in der zentralen Sammelstelle in Zeithain bei Riesa auf die fachgerechte Beseitigung.

Die Evakuierung der betroffenen Anwohner und Touristen in der Umgebung wurde um 12:35 Uhr als abgeschlossen gemeldet. Feuerwehrsprecher Michael Klahre bedankte sich für die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten und die rücksichtsvollen Verhaltensweisen der Dresdner und der Besucher. Insgesamt warteten 219 Personen in einer Notunterkunft, wo sie mit Getränken und einer Mittagsversorgung versorgt wurden.

Reibungslose Abläufe

Die Entschärfung begann um 12:36 Uhr und die Dauer war nicht abschätzbar. Die Einsatzleitung bestätigte bereits um 12:26 Uhr, dass die Evakuierung beendet war, was einen pünktlichen Start der Arbeiten ermöglichte. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren, um die Maßnahmen nicht zu stören.

Eine Webcam dokumentierte die Arbeit der Kampfmittelbeseitiger an der Fundstelle, wo die Bombenentschärfer an der Baggerschaufel arbeiteten. Trotz der Sperrungen besuchte ein Tourist aus Fürstenwalde die Stadt und bemerkte, dass die leeren Straßen eine besondere Atmosphäre erzeugten. Gewerbetreibende am Albertplatz äußerten jedoch ihren Unmut über einige unvernünftige Personen, die in den Sperrkreis eingedrungen waren und damit die Arbeiten verzögerten.

Historischer Kontext der Bomben

Die Problematik von Bombenfunden in Deutschland ist eng mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs verbunden. Die Einführung der Luftschutzpflicht im Jahr 1935 führte zur Schaffung von Luftschutzräumen und -bunkern. Der Reichsluftschutzbund hatte bis 1939 über 13,5 Millionen Mitglieder, die sich durch umfangreiche Propaganda mobilisieren ließen, um sich auf mögliche Luftangriffe vorzubereiten. Dennoch erwiesen sich die Luftschutzmaßnahmen während des Krieges als weitgehend ineffektiv gegen die verheerenden Flächenbombardements der Alliierten, die ganze Stadtteile in Schutt und Asche legten. DHM dokumentiert die nachfolgenden Herausforderungen, mit denen die Bevölkerung konfrontiert war, einschließlich des Mangels an geeigneten Löschmitteln.

In der heutigen Zeit erinnern solche Einsätze an die Nachwirkungen des Krieges und zeigen, wie wichtig die sorgfältige Handhabung von explosives Material ist. Die gelungene Entschärfung in Dresden stellt einen weiteren Schritt zur Sicherheit der Bürger dar.

Quellen

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 3
www.dhm.de
Quellen gesamt
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