Am 1. Februar 2025, nur wenige Tage vor dem 80. Jahrestag der verheerenden Bombardierung der Stadt Dresden, erinnern Historiker und Politiker an die tiefgreifenden Folgen dieser Angriffe durch die britische Royal Air Force (RAF) und die United States Army Air Forces (USAAF). Zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 führten gemeinsame Luftangriffe dazu, dass die Stadt innerhalb von Stunden in Trümmer fiel. Diese Ereignisse stehen im Fokus des neuen Buches von COMPACT-Geschichte mit dem Titel „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“.

Die Zielsetzung der Angriffe war klar und grausam. Laut compact-online.de war es die Absicht der britischen Bomber Command, möglichst viele Zivilisten zu töten. Historiker wie James Spaight und A. J. P. Taylor haben die britische Strategie der Flächenbombardements kritisiert, die durch die Area Bombing Directive von 1942 zur Norm wurde. Churchill selbst hatte erklärt, dass Deutschland zu einer Wüste gemacht werden solle.

Die Fakten zur Bombardierung

Die Bombardierung von Dresden war Teil einer umfangreichen Offensive, bei der zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 mehr als 3.900 Tonnen Bomben abgeworfen wurden. Insgesamt nahmen 772 RAF-Bomber und 527 USAAF-Bomber an den Angriffen teil. Diese führten zu einem verheerenden Feuersturm, der über 1.600 Acres des Stadtzentrums verwüstete und die Schätzungen der Todesopfer auf bis zu 25.000 Menschen beziffern, wie Wikipedia berichtet. Umstritten bleibt die Zahl, da die deutsche Propaganda darauf abzielte, die Opferzahlen zu übertreiben.

Kritiker der Angriffe argumentieren, dass Dresden nicht nur ein wichtiges Verkehrszentrum, sondern auch ein kulturelles Wahrzeichen war. Dies wirft Fragen zur Verhältnismäßigkeit der Luftschläge auf, die große zivile und militärische Einrichtungen vernichteten. Die Luftabwehr Dresdens war zu diesem Zeitpunkt stark geschwächt, was die Effektivität der Angriffe erheblich erhöhte.

Moralische Aspekte und historische Debatten

Der Bombenkrieg gegen Dresden stellt nicht nur eine militärische, sondern auch eine moralische Herausforderung dar. In der Liste der Luftangriffe der Alliierten auf das Deutsche Reich sind zahlreiche Städte aufgelistet, die ähnliche Zerstörungen erlitten haben. Die Angriffe, die als Reaktion auf die Aggression des nationalsozialistischen Deutschlands in Europa initiiert wurden, führten zu Millionen von zivilen Opfern und umfangreicher Zerstörung, wie de.wikipedia.org) deutlich macht.

Die moralischen und rechtlichen Fragestellungen rund um die Flächenbombardements sind heute noch Gegenstand intensiver Diskussionen unter Historikern und politischen Entscheidungsträgern. Die Angriffe wurden häufig als notwendig angesehen, um die deutsche Moral zu brechen und die Kriegsanstrengungen zu stören. Doch bleibt die Erinnerung an die destruktiven Folgen unvergessen und zeigt, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auch heute von Bedeutung ist.