Die deutschen Handballer haben beim Viertelfinale der Handball-Weltmeisterschaft 2025 gegen Portugal mit 30:31 nach Verlängerung verloren und scheiden damit aus dem Turnier aus. Das entscheidende Tor fiel nur vier Sekunden vor dem Ende der Partie. In der Unity Arena, vor 7.457 Zuschauern, war die Enttäuschung über das Ausscheiden spürbar, als Andreas Wolff, der Torwart des DHB-Teams, emotional auf die Situation reagierte. Bundestrainer Alfred Gislason bezeichnete das Ausscheiden als bitter für die Spieler, die sich nach ihrem großem Einsatz eine Fortsetzung erhofft hatten.
Das deutsche Team begann nervös, und nach über sechs Minuten fiel das erste Tor durch Renars Uscins. Nach 15 Minuten lag Portugal bereits mit 7:3 in Führung. Trotz eines 3:0-Laufs, der den deutschen Rückstand auf 6:7 verkürzte, konnte Deutschland den Rückstand nicht aufholen. Der Halbzeitstand war 13:9 zugunsten von Portugal, das in der ersten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel behielt.
Schwankende Leistungen und spannende Schlussphase
In der zweiten Halbzeit legte Deutschland besser los und erzielte gleich zu Beginn drei Tore in Folge. Ein Platzverweis für den Portugiesen Luis Frade nach einem Foul an Uscins gab dem deutschen Team zusätzlichen Auftrieb. Lukas Zerbe, der mit neun Toren herausragte, führte die deutsche Mannschaft sogar zum ersten Mal mit 19:18 in Führung. Doch die Partie blieb bis zum Schluss ausgeglichen. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 26:26, was zur Verlängerung führte.
In der ersten Halbzeit der Extra-Spielzeit hatte Portugal mit 29:28 die Nase vorn. Der dramatische Abschluss kam, als Martim Costa wenige Sekunden vor dem Ende das entscheidende Tor zum 31:30 erzielte. Mit diesem Sieg zieht Portugal erstmals in ein WM-Halbfinale ein, wo sie auf Dänemark treffen werden. Im anderen Halbfinale stehen sich Frankreich und Kroatien gegenüber.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Mit der Kombination aus einem jungen, eingespielten Team und einer veränderten Selbstwahrnehmung bleibt das Potenzial für künftige Erfolge im deutschen Handball hoch. Die WM 2025, die vom 14. Januar bis 2. Februar in Dänemark, Norwegen und Kroatien stattfand, war nur ein Schritt auf dem Weg zu größeren Zielen.
Für weitere Informationen zu den Geschehnissen während der WM und den Leistungseinschätzungen des DHB-Teams verweisen wir auf die Artikel von t-online, ZDF und Handballwoche.