Vorfall | Notfall |
---|---|
Uhrzeit | 09:00 |
Ort | Karlstadt, Würzburg |
Ursache | Wasserdruck, Seil gerissen, Bauteil berührt |
Mitten auf dem Main bei Karlstadt herrscht alles andere als Ruhe: Ein Güterschiff blockiert die wichtige Wasserstraße seit Dienstag, und die Bergungsarbeiten gestalten sich als äußerst herausfordernd. Wie inFranken.de berichtete, wurde am Donnerstag ein neuer Bergungsversuch gestartet, bei dem insgesamt fünf Schiffe, darunter ein Eisbrecher und ein leistungsstarkes Schleppschiff, zum Einsatz kommen. Der Grund für die Komplikationen: Das Frachtschiff hat sich bei der Ausfahrt aus einem Hafen mit dem Bug aus der Fahrrinne bewegt und wurde dann von der starken Strömung quer getrieben. Ein missratener Bergungsversuch endete katastrophal, als ein Stahlseil riss. Der Wasserdruck des Mains macht eine Befreiung alles andere als einfach, und die Behörden können derzeit nicht garantieren, dass die Bergungsarbeiten erfolgreich sein werden.
Bergungsteams im Einsatz
Um das festgefahrene Schiff, das mit 2.000 Tonnen Zementklinker geladen ist, zurück in die Fahrrinne zu bringen, wird der Main sogar um einige Zentimeter angestaut, wie das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) erklärt. Die Schiffsführerin handelte schnell und ankerte das quer liegende Schiff, nachdem es von der Strömung erfasst wurde. Es wird jedoch auch auf eine mögliche Beschädigung des Ruders gewartet, sodass Taucher zur Schadensfeststellung zum Einsatz kommen könnten, wenn die „Nautilia“ endlich wieder flottgemacht werden kann. Darüber hinaus blockierte ein weiterer Frachter vorübergehend den Main bei Würzburg, doch dieses Schiff konnte am frühen Abend befreit werden, wie BR24 vermeldete. Die Schifffahrt bleibt aber bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten und der notwendigen Inspektionen stark eingeschränkt.
Die Situation auf dem Main ist angespannt. Während das Bergungsteam kämpft, um die Störung schnellstmöglich zu beheben, erinnert sich jeder an den jüngsten Vorfall an der Mosel, wo ein schwerer Unfall die Schifffahrt bis Ende März lahmlegte. In Karlstadt ist die Lage zwar ernst, jedoch weitaus weniger gravierend im Vergleich zu den massiven Problemen, die die Mosel seit einem Unfall am Sonntag plagen.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 150
Analysierte Forenbeiträge: 34