Mit der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 treten in Dortmund insgesamt 17 Direktkandidaten und -kandidatinnen an. Ziel der Wahl ist es, die politische Landschaft und die Machtverhältnisse in Deutschland neu zu gestalten. RUHR24 berichtet über die einzelnen Kandidaten und ihre politischen Ziele.

Die Dortmunder CDU hat mit Sarah Beckhoff (30) und Michael Depenbrock (53) zwei Kandidaten aus ihren Reihen aufgestellt. Beckhoff, die stellvertretende Vorsitzende der Dortmunder CDU, hat sich in einem spannenden Rennen gegen Dr. Stephan Wallmeyer mit 23 zu 22 Stimmen durchgesetzt. Ihr Wahlkampfschwerpunkt liegt auf der Wirtschaft, die sie als zentralen Faktor für innere und äußere Sicherheit betrachtet. Sie plant, aktiv auf Weihnachtsmärkten und vor Ort präsent zu sein, um ihre politischen Ziele zu kommunizieren. Beckhoff fordert Neuwahlen, um aus dem „Abstiegsmodus“ der jetzigen Regierung herauszukommen.

Kandidaten im Wahlbezirk Dortmund 1

  • Sarah Beckhoff (CDU): Fokus auf Einkommenssteuerreform und Förderung von Wissenschaft und Technologie.
  • Heiner Garbe (AfD): Keine Angaben zu politischen Zielen.
  • Jens Peick (SPD): Setzt sich für Generationengerechtigkeit und Unterstützung der Stahlindustrie ein.
  • Tina Wilken (Grüne): Forderung nach Chancengleichheit im Bildungssystem und mehr bezahlbarem Wohnraum.
  • Levin Rybak (FDP): Politische Ziele in der Migrationspolitik und Bürokratieabbau.
  • Jan Siebert (Linke): Massive Investitionsoffensive für Klimaneutralität.
  • Peter Quiring (Volt): Unterstützung von Projekten gegen Obdachlosigkeit.
  • Ingo Meyer (DUW): Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und Mindestlohnforderung.
  • Sarah Rißmann (MLPD): Umstellung auf erneuerbare Energien.
  • Olaf Schlösser (Die PARTEI): Keine Angaben zu politischen Zielen.

Im Wahlbezirk Dortmund 2 treten ebenfalls interessante Kandidaten an. Michael Depenbrock von der CDU hat sich gegen Michael Tibold mit 29 zu 17 Stimmen durchgesetzt. Der Steuerberater hat bereits an der Bundestagswahl 2021 teilgenommen und betont die Notwendigkeit, der Ampelpolitik ein Ende zu setzen. Sein Fokus liegt ebenso wie bei Beckhoff auf der Wirtschaft, die er für Kaufkraft und Arbeitsplätze als entscheidend erachtet. Zudem fordert er mehr Sicherheit, besonders in der Nordstadt, und eine Reformierung des Bürgergeldes.

Kandidaten im Wahlbezirk Dortmund 2

  • Michael Depenbrock (CDU): Stärkung der Wirtschaft und Bildung.
  • Matthias Helferich (AfD): Fokussierung auf Remigration und Grenzschutz.
  • Sabine Poschmann (SPD): sozialpolitische Schwerpunktsetzungen.
  • Hannah Rosenbaum (Grüne): Chancengerechtigkeit und Bekämpfung von Kinderarmut.
  • Nils Mehrer (FDP): unternehmensfreundliche Politik und wirtschaftliche Reformen.
  • Sonja Lemke (Linke): Mietendeckel und Entschuldung der Kommunen.
  • Nadja Reigl (Die PARTEI): Umwandlung von Industriebrachen in Hanffelder.

Die Wahlkampfstrategien der verschiedenen politischen Parteien sind vielfältig. Beispielsweise plant die SPD einen Deutschlandfonds zur Förderung von Strom- und Wärmenetzen, während die Grünen einen kreditfinanzierten Fonds für Bildungseinrichtungen und Innovationsanreize vorschlagen. Die CDU/CSU hingegen setzt auf Bürokratieabbau und das Prinzip „Leistung muss sich wieder lohnen“. Währenddessen betont die FDP die Notwendigkeit tiefgreifender Reformen in der Unternehmensbesteuerung.

Die Dortmunder Politlandschaft vor der Bundestagswahl 2025 ist damit äußerst dynamisch und die Wahlkämpfe versprechen eine intensive Auseinandersetzung über zentrale Themen wie Wirtschaft, Migration und soziale Gerechtigkeit. Mit den neuesten Entwicklungen und den Wahlkampfstrategien haben die Wählerinnen und Wähler Gelegenheit, ihre Stimme im politischen Diskurs aktiv einzubringen.

Für weitere Informationen zu den Wahlprogrammen der Parteien besuchen Sie Deutschland.de, wo ausführliche Einblicke in die politischen Zielsetzungen geboten werden.