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Digitaler Zugang für Alle: Studie zeigt Mängel bei Barrierefreiheit von Webshops in Deutschland

Barrierefreie Webshops – Ein Muss in der digitalen Welt

Im Zeitalter der Digitalisierung ist der Online-Handel nicht mehr wegzudenken. Doch was passiert, wenn ein großer Teil der Webshops nicht für alle Nutzer zugänglich ist? Eine kürzlich vorgestellte Studie zeigt, dass nur ein Fünftel der meistbesuchten deutschen Webshops teilweise barrierefrei ist.

Dies betrifft besonders die etwa 7,8 Millionen Menschen in Deutschland mit anerkannter Schwerbehinderung. Unter ihnen sind rund 350.000 Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderungen. Für diese Menschen kann die mangelnde Barrierefreiheit der Webshops zu großen Herausforderungen führen.

Inzidenztracker

Experten haben 71 beliebte Online-Shops untersucht und festgestellt, dass nur 15 der Websites über die Tastatur bedienbar sind, was für viele Menschen mit Behinderungen eine Grundvoraussetzung ist. Zudem fehlen oft deutliche Kontraste für eine gute Lesbarkeit, und eine unlogische Tab-Reihenfolge erschwert die Navigation durch die Seiten.

Es ist an der Zeit, digitale Barrieren abzubauen, so Christina Marx von der Aktion Mensch. Die EU-Richtlinie zur digitalen Barrierefreiheit wird in einem Jahr in Kraft treten und erfordert, dass der gesamte Online-Handel barrierefrei zugänglich sein muss. Unternehmen, die ihre Webseiten nicht entsprechend anpassen, riskieren nicht nur, potenzielle Kunden auszuschließen, sondern verstoßen auch gegen gesetzliche Vorgaben.

Es liegt also im Interesse aller, Webshops so zu gestalten, dass sie für alle Nutzer zugänglich sind. Eine barrierefreie Gestaltung ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch eine Möglichkeit, mehr Menschen zu erreichen und ein inklusives Einkaufserlebnis zu bieten.

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