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Digitale Barrieren: Online-Shops fallen bei Barrierefreiheitstest durch

Webzugänglichkeit bleibt ein Problem für viele Nutzer

Die Webzugänglichkeit stellt nach wie vor ein Problem dar, insbesondere für Menschen mit Behinderungen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie in Deutschland hat ergeben, dass nur ein Fünftel der am häufigsten besuchten Webshops teilweise barrierefrei ist. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als noch 25 Prozent der beliebten Online-Shops als barrierefrei galten.

Die Untersuchung ergab, dass viele der populären Online-Shops Probleme mit der Tastaturbedienbarkeit haben. Nur 15 der 71 getesteten Websites konnten ohne Maus bedient werden, was für Menschen mit Behinderungen eine grundlegende Voraussetzung für die Nutzung darstellt. Darüber hinaus fehlen auf den meisten getesteten Webseiten sichtbare Tastaturfokussierungen, was es Menschen mit Sehbehinderungen erschwert, das aktuell ausgewählte Element zu identifizieren.

Ein weiteres Problem sind die mangelnden Kontraste auf vielen Websites, die die Lesbarkeit von Texten beeinträchtigen und wichtig Symbole schwer erkennbar machen. Zudem führt eine unlogische Tab-Reihenfolge dazu, dass Nutzer mit Behinderungen Schwierigkeiten haben, sich auf der Seite zu navigieren und Produkte auszuwählen.

Die Studie wurde von Experten durchgeführt, die sowohl mit als auch ohne Behinderungen geschult waren. Die Ergebnisse verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, digitale Barrieren abzubauen, um eine inklusive Online-Umgebung zu schaffen. Christina Marx, eine Sprecherin der Aktion Mensch, betonte, dass Unternehmen, die keine barrierefreien Websites bereitstellen, potenzielle Kunden ausschließen und sich letztendlich selbst benachteiligen.

Es wird erwartet, dass der Online-Handel in einem Jahr gemäß der EU-Richtlinie zur digitalen Barrierefreiheit vollständig barrierefrei sein muss. Diese Richtlinie soll sicherstellen, dass alle Verbraucher ungehinderten Zugang zu Online-Diensten haben – unabhängig von ihren individuellen Einschränkungen.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 3
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 73
Analysierte Forenbeiträge: 85

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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