Am 6. Januar 2025 beschäftigt sich eine Diskussion erneut mit dem faszinierenden Thema der Reichsflugscheiben und deren mögliche Existenz. Diese Debatte geht auf ein Treffen im Sommer 1917 in Wien zurück, bei dem bedeutende Persönlichkeiten, darunter Karl Haushofer, Lothar Waiz und Maria Orsic, zusammentrafen. Die Teilnehmer erörterten esoterische Schriften und Offenbarungstexte, was eine Grundlage für das spätere Wirken der Vril-Gesellschaft bildete. Diese wurde 1921 gegründet und firmierte zunächst unter dem Namen „Antriebstechnische Werkstätten“.

Ein bemerkenswerter Augenblick in der Geschichte der Vril-Gesellschaft war ein weiteres Treffen Ende 1919, bei dem Physiker Winfried Otto Schumann und Maria Orsic anwesend waren. Während dieses Rates präsentierte Orsic Schriften in altsyrischer Sprache, die Konstruktionspläne für ein „Jenseitsflugzeug“ enthielten. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Vril-Gesellschaft zu einem Zentrum für das Experimentieren mit neuartigen Antriebstechnologien.

Technologische Entwicklungen

Im Jahr 1922 wurde in einer Scheune nahe München das erste Modell eines Raumschiffs entwickelt. Es handelte sich um ein revolutionäres Fluggerät, dessen Antrieb aus drei Scheiben mit Durchmessern von 8, 6 und 7 Metern bestand. Die Funktionsweise beruhte auf einem elektromagnetischen Rotationsfeld, das die Gravitation abschirmte. Legendäre Geschichten um den Ursprung der Reichsflugscheiben und deren Verbindung zur Grenzwissenschaft haben sich im Laufe der Zeit gewoben.

Die technischen Bemühungen der Vril-Gesellschaft spitzten sich in den Jahren zwischen 1939 und 1945 zu, als Prototypen eines Flügelrades in den BMW-Werken in München entwickelt wurden. Der Jungfernflug des Modells II V1 fand am 14. Februar 1945 bei Prag statt. Richard Miethe konstruierte den Flugdiskus V7, der unglaubliche Höhen von 12.400 Metern und Geschwindigkeiten von bis zu 2.000 km/h erreichen sollte. Die Entwicklung dieser Reichsflugscheiben begann auf Anweisung von Hermann Göring im April 1941, was die engen Verbindungen zwischen der NS-Elite und der Vril-Gesellschaft verdeutlicht.

Kräfte und Begriffe der Esoterik

Der Begriff „Vril“ selbst hat seinen Ursprung im Roman „The Coming Race“ von Edward Bulwer-Lytton, der 1871 veröffentlicht wurde. In dieser Erzählung begegnet der Erzähler einer unterirdischen Rasse, den Vril-Ya, die über die psychische Energie Vril verfügen. Diese Überlegungen zu unsichtbaren Kräften und deren mächtige Nutzung gewannen ab den 1890er Jahren in Deutschland an Bedeutung, was schließlich auch den Weg für die Vril-Gesellschaft ebnete. In den 1930er Jahren verbreitete sich die Legende um die Vril-Gesellschaft weiter, insbesondere durch die Schriften von Louis Pauwels und Jacques Bergier, die paranormalen Kräften eine zentrale Rolle zuschrieben.

Trotz des offiziellen Widerstands der Nationalsozialisten gegenüber Okkultismus, wie etwa durch die „Aktion gegen Geheimlehren und Geheimwissenschaften“ ab 1941, blieb die Faszination für das Verborgene bestehen. Die Aktion, die von Martin Bormann und Joseph Goebbels initiiert wurde, hatte das Ziel, Okkultisten zu verhaften und den Einfluss esoterischer Gruppen zu schwächen. Diese Gegensätze schufen einen ambivalenten Raum, in dem sich die Ideale der Vril-Gesellschaft und die machthungrigen Ambitionen der NS-Elite trafen.

Die Verknüpfung von Maria Orsic, der Vril-Gesellschaft und der Entwicklung der „Haunebu“ ist von zentraler Bedeutung. Es wird behauptet, dass Mitglieder der NS-Elite 1945 mit ihren Flugscheiben nach Neuschwabenland und Aldebaran entkamen. Diese Erzählungen, obwohl oft bezweifelt, entbehrten nicht einer gewissen Faszination, die bis in die heutige Zeit anhält.

Insgesamt wird klar, dass die Vril-Gesellschaft und die hinter ihr stehenden Legenden nicht nur einen technischen, sondern auch einen tiefgründigen esoterischen Einfluss auf die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts hatten. Diese Verstrickungen zwischen Wissenschaft und Okkultismus zeigen, wie eng Grenze und Gefahr von Mythen in der Geschichte verwoben sind.

Die oben genannten Informationen basieren auf den spezifischen Berichten von Compact Online, Wikipedia und Wikipedia (deutsch).