Die Frankfurter Volksbank übernimmt die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg – Die größte Fusion der Genossenschaftsbanken

Bankenhochzeit in Deutschland: Ein Meilenstein für die Genossenschaftsbanken

Der geplante Zusammenschluss der Frankfurter Volksbank und der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg markiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte der deutschen Genossenschaftsbanken. Mit einer kombinierten Bilanzsumme von 18,9 Milliarden Euro werden sie zur größten Volksbank des Landes. Dieser historische Schritt wurde durch die Zustimmung der Eigentümer der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg bei der Vertreterversammlung ermöglicht.

Die Frankfurter Volksbank, eine etablierte Institution mit einer Bilanzsumme von rund 15,4 Milliarden Euro und etwa 1500 Mitarbeitern, verzeichnet mit dieser Fusion bereits ihre 22. Verschmelzung seit 1990. Im Gegensatz dazu ist die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg mit einer Bilanzsumme von 3,5 Milliarden Euro und knapp 460 Mitarbeitern deutlich kleiner. Bisher war die Frankfurter Volksbank nach der Berliner Volksbank die zweitgrößte Bank nach Bilanzsumme.

Ein wesentlicher Bestandteil des Verschmelzungsvertrags ist die Zusage einer Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeiter der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg für die nächsten fünf Jahre. Zudem bleibt das bestehende Filialnetz unter der gewohnten Marke erhalten. Alle vier Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg werden voraussichtlich im dritten Quartal 2024 in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main wechseln.

Gemeinsam werden die beiden Genossenschaftsbanken ihren etwa 800.000 Kunden an 115 Geschäftsstellen und 93 SB-Standorten einen umfassenden Service bieten. Mit einem betreuten Kundenvolumen von über 39,9 Milliarden Euro zum Ende des Jahres 2023 wird die fusionierte Bank zu einem wichtigen Akteur auf dem deutschen Bankenmarkt. Mit fast 2000 Mitarbeitern und über 300.000 Mitgliedern werden die Banken einen großen Beitrag zur Stärkung der genossenschaftlichen Banking-Gemeinschaft leisten.