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Die fliegende Zecke: Gefahr für Mensch und Tier in Deutschland – Aktuelle Erkenntnisse zur Hirschlausfliege

Unerwünschter Besuch: Fliegende Zecken erobern neue Territorien

Artikel vom 31.01.2024, verfasst von Julia Meier

Die Hirschlausfliege, auch bekannt als fliegende Zecke, breitet sich in Deutschland rasant aus und sorgt für Unruhe bei Mensch und Tier. Früher als üblich machen die flinken Blutsauger auf sich aufmerksam, eine Entwicklung, die Experten auf die Klimaerwärmung und milde Winter zurückführen. Dieser parasitäre Insektenschwarm liebt alles mit Fell, Haaren und Blut – Wildtiere, Pferde, Hunde und sogar Menschen bleiben nicht verschont.

Neuesten Erkenntnissen zufolge kann die Hirschlausfliege das Bakterium Bartonella schoenbuchensis übertragen, was zu Quaddeln und Entzündungen führen kann. Besonders besorgniserregend ist, dass die Fliege mittlerweile auch vermehrt in städtischen Gebieten gesichtet wird, wo sie sich auf ungewöhnliche Wirte stürzt und neue Infektionsherde schafft. Experten raten daher zu erhöhter Vorsicht, insbesondere an Waldrändern und Parks, um den Kontakt mit den Fliegen zu minimieren.

Die richtige Reaktion nach einem Biss

Trotz der bisher unklaren Wirksamkeit von Anti-Zecken-Mitteln gegen die Hirschlausfliegenbisse sollten Betroffene nach einem Stich schnell handeln. Der Parasit muss umgehend entfernt werden, ähnlich wie bei einer Zecke. Eine Desinfektion der Bissstelle ist ebenfalls ratsam. Laut Parasitologin Chitimia-Dobler sind die Beschwerden in den meisten Fällen nach ein paar Tagen verschwunden.

Falls jedoch Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen länger als zwei Wochen anhalten, ist es dringend empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen, um eventuelle Folgeerkrankungen auszuschließen. Die Ausbreitung der Hirschlausfliege wird weiterhin genau beobachtet, um wirksame Maßnahmen zur Eindämmung ihrer Verbreitung zu entwickeln.

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