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Deutschland setzt Maßstäbe: Digitalisierung des Wärmeverbrauchs voran!

Deutschland hat mit über 77 Prozent digitalisierten Wärmezählern in Mehrfamilienhäusern eine führende Rolle in der Digitalisierung des Wärmeverbrauchs innerhalb Europas erreicht und zeigt damit, wie wichtig Verbrauchstransparenz zur Kostenkontrolle in Zeiten von Heizkosten auf Rekordniveau ist.

Digitalisierung des Wärmeverbrauchs: Sachsen führt die deutschen Bundesländer an

Essen (ots)

Wärmeverbrauch und Digitalisierung in Deutschland

Mit einem Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Digitalisierung des Wärmeverbrauchs zeigt sich, dass Deutschland in Europa eine führende Rolle einnimmt. Laut dem „Digitalisierungsatlas“ des Immobiliendienstleisters ista ist bereits mehr als 77 Prozent der Wärmezähler in deutschen Mehrfamilienhäusern digitalisiert. Dies ist ein bedeutender Fortschritt, insbesondere im Vergleich zu den niedrigen Quoten digitaler Stromzähler, bei denen nur 5 Prozent der deutschen Haushalte smart ausgestattet sind.

Transparenz für Mieter: Eine zentrale Herausforderung

Ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung ist die Verbrauchstransparenz für Mieter:innen. Laut aktuellen Daten erhalten nur 44 Prozent der Mieter:innen in Wohnungen mit digitalen Wärmezählern monatliche Informationen über ihren Heizverbrauch. Dies zeigt, dass trotz der vorhandenen Technologie einige Vermieter:innen den notwendigen Service nicht rechtzeitig beauftragen. Die direkte Verbindung zwischen Digitalisierung und Kostentransparenz wird damit deutlich, da nur durch regelmäßige Informationen die Mieter:innen in der Lage sind, ihre Heizkosten selbst kontrollieren zu können.

Teile Deutschlands zeigen große Unterschiede in der Digitalisierung

Die Digitalisierungsquote des Wärmeverbrauchs variiert stark zwischen den Bundesländern. Die Spitzenreiter wie Sachsen mit 87 Prozent und Hamburg mit 84 Prozent setzen Maßstäbe. Im Gegensatz dazu kämpfen Bundesländer wie Baden-Württemberg (70 Prozent) mit einer ausbaufähigen Infrastruktur. Diese Unterschiede sind nicht nur zahlenmäßig bedenklich, sondern haben auch direkte Auswirkungen auf die Mieter:innen vor Ort, die unterschiedlich stark über ihren Wärmeverbrauch informiert werden.

Der dringende Bedarf an Verbrauchsinformationen

Die Heizkosten sind in diesem Jahr stark angestiegen und erreichten mit durchschnittlichen Preisen von 800 bis 1.100 Euro ein Allzeithoch. In Anbetracht dieser Entwicklung ist der Hinweis auf Einsparpotenziale dringlicher denn je. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigt, dass 63 Prozent der Befragten sich mehr Transparenz über ihren Wärmeverbrauch wünschen. 48 Prozent der Teilnehmer wünschten sich tägliche Verbrauchsdaten, um bewusster mit ihren Heizkosten umgehen zu können. Dieses Ergebnis verdeutlicht das wachsende Interesse der Verbraucher:innen an einer besseren Kontrolle ihrer Energienutzung.

Der Aufruf von ista CEO Hagen Lessing

Hagen Lessing, CEO von ista, hebt hervor, dass es entscheidend ist, Mieter:innen über ihren Verbrauch zu informieren, damit sie in der Lage sind, selbstbestimmt zu heizen. „Wir brauchen keinen erhobenen Zeigefinger, sondern informierte Mieter:innen, die anhand aktueller Daten ihre Kosten selbst im Griff haben“, erklärt Lessing und fordert Vermieter:innen auf, die Digitalisierung voranzutreiben.

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