DeutschlandPolitikWirtschaftWissenschaft

Deutschland reagiert: Russische Cyber-Angriffe auf SPD – scharfe diplomatische Maßnahmen

Russland und Cyber-Angriffe gegen die SPD: Hintergründe und Reaktionen

Ein Cyber-Angriff auf die E-Mail-Konten der SPD-Parteizentrale von 2023 wird nun dem russischen Geheimdienst zugeschrieben. Als Reaktion darauf orderte das Auswärtige Amt einen hochrangigen Diplomaten der russischen Botschaft ein. Diese Maßnahme soll Moskau klarmachen, dass Deutschland solche Vorgehensweisen nicht akzeptiert und verurteilt, wobei auch Konsequenzen in Betracht gezogen werden. Stellvertretender Regierungssprecher Wolfgang Büchner kritisierte die wiederholten Cyber-Angriffe russischer Akteure scharf und forderte Russland auf, solche Aktionen zu unterlassen.

Die Cybergruppe APT28 wird auf Grundlage deutscher Nachrichtendienstinformationen dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet. Der Cyber-Angriff zielt auf die SPD und deutsche Unternehmen in den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt sowie IT-Dienstleistungen ab. Die Aktionen Russlands im Cyberraum wurden von Auenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs erwähnt. Die SPD gab bekannt, dass ihre E-Mail-Konten im Januar 2023 Ziel des Cyber-Angriffs waren, der durch eine Sicherheitslücke in Microsoft-Software ermöglicht wurde. Dabei blieb unklar, wie viele Konten betroffen waren und welche Daten abgegriffen wurden.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sieht die politische Haltung seiner Partei als Hintergrund für den Cyber-Angriff. Er beschuldigte Russlands Präsidenten Wladimir Putin, die SPD anzugreifen, da sie die wehrhafte Demokratie in Deutschland verkörpert. Die Europäische Union verurteilte die Cyber-Kampagne des von Russland kontrollierten APT28 gegen Deutschland aufs Schärfste. Diese Aktionen zeigen, wie Cyber-Angriffe zunehmend in politische Auseinandersetzungen eingebunden sind und wie Staaten sich gegen solche Bedrohungen positionieren müssen.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"