Die deutsche Handballnationalmannschaft hat sich mit einem überzeugenden 34:27-Sieg gegen Italien für das Viertelfinale der Handball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Das Spiel fand am 24. Januar 2025 in der Jyske Bank Boxen in Herning statt. Zur Halbzeit führten die Deutschen mit 15:13, nachdem sie zwischenzeitlich einem 4:7-Rückstand nachgelaufen waren. Deutschland kann nicht mehr von Platz zwei in der Hauptrundengruppe I verdrängt werden, was den Einzug in die nächste Runde sichert.

Bundestrainer Alfred Gislason zeigte sich erleichtert, auch wenn er mit einem dezimierten Kader antreten musste. Spielmacher Juri Knorr und Linksaußen Rune Dahmke fehlten aufgrund von Erkältungen, und der nachnominierte Marian Michalczik wird erst im letzten Gruppenspiel gegen Tunesien zum Einsatz kommen. Neu im Kader ist Franz Semper, der sein Debüt gab und mit vier Treffern zur Vorentscheidung beitrug. Zudem erwies sich Torwart Andreas Wolff mit 18 Paraden, darunter zwei gehaltene Siebenmeter, als Rückhalt der Mannschaft.

Spielverlauf und Taktische Herausforderungen

Deutschland hatte insbesondere in der Anfangsphase Schwierigkeiten gegen die offensive Deckung Italiens, die ohne Kreisläufer und mit vier Rückraumspielern agierte. Nachdem das deutsche Team nach 15 Minuten die Kontrolle über das Spiel übernommen hatte, führte es nach 25 Minuten mit 13:10. Die offensive Spielweise der Italiener konnte in der zweiten Halbzeit jedoch besser neutralisiert werden, trotz insgesamt 19 Fehlwürfen, die Gislason als bedenklich einstuft.

Diese hohen Zahlen an Fehlwürfen spiegeln die Probleme in der Chancenverwertung wider, die für das kommende Viertelfinalspiel gegen einen starken Gegner wie Portugal, Schweden, Brasilien oder Spanien unbedingt verbessert werden müssen. Dazu wird es erforderlich sein, die eigenen Stärken in der Defensive effizient zu nutzen.

TV-Zuschauerzahlen und Fanunterstützung

Trotz der Herausforderungen, die die Mannschaft zu bewältigen hatte, zogen die Spiele in der Handball-WM hohe Zuschauerzahlen an. Der spannende Verlauf des Turniers hat dazu geführt, dass im Durchschnitt rund 5,4 Millionen Zuschauer bei den bisherigen WM-Spielen der deutschen Mannschaft einschalteten. ZDF-Sportchef Yorck Poulus äußerte sich zufrieden über diese Entwicklung – ein klarer Trend im Vergleich zu den TV-Quoten während der Fußball-WM 2022 in Katar.

Die mitreißende Unterstützung von über 11.000 Fans in Herning machte sich bemerkbar, als die dänischen Zuschauer sogar bei der italienischen Hymne mitklatschten und damit die Atmoshäre zum großen Teil untermalten. Die Begeisterung für die deutsche Mannschaft wächst, während sich die WM-Spiele dem Höhepunkt nähern, mit dem nächsten Spiel gegen Tunesien am 29. Januar, welches im ZDF übertragen wird.

Mit dieser positiven Dynamik und dem enormen Engagement blickt die deutsche Handballnationalmannschaft optimistisch auf die weiteren Herausforderungen der WM.

Für detailliertere Informationen zu den aktuellen Ereignissen in der Handball-WM 2023, besuchen Sie kn-online.de, welt.de und sportsillustrated.de.