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Deutschland braucht Reformen: Ökonomen bewerten Standort kritisch

Volkswirte bewerten Standort Deutschland: Wie können Reformen die Wirtschaft stärken?

Ökonomen haben dem Standort Deutschland laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts eine eher schlechte Bewertung gegeben. Von insgesamt 180 befragten Wirtschaftsprofessoren erhielt Deutschland im internationalen Vergleich lediglich die Schulnote 3,4. Diese Einschätzung wurde als besorgniserregend schlecht für eine Industrienation wie Deutschland bezeichnet. Insbesondere die Bürokratie und die Regulierungen wurden als besonders problematisch angesehen.

Um die Situation zu verbessern, betonte Niklas Potrafke, Experte des Ifo-Instituts, dass Reformen erforderlich seien. Dazu gehörten der Abbau von Bürokratie, verstärkte öffentliche Investitionen in die Infrastruktur und Digitalisierung sowie eine Anpassung des Renteneintrittsalters an die steigende Lebenserwartung. Es wurde jedoch betont, dass die Schuldenbremse nicht aufgeweicht werden sollte.

In einer Analyse von 13 Kategorien zeigten die befragten Experten häufiger Schwächen als Stärken Deutschlands im internationalen Vergleich auf. Besonders in den Bereichen Regulierung, Bürokratie, Energie, Rohstoffe und Digitalisierung sahen die Experten Handlungsbedarf. Politische Institutionen hingegen wurden als Stärke betrachtet, da sie Deutschland ein klares Standortvorteil bieten. Die demokratischen Strukturen, Rechtsstaatlichkeit, wirtschaftliche Freiheit und geringe Korruption wurden als positiv hervorgehoben.

Zusätzlich zu den genannten Aspekten bewerteten die Experten auch Bildung und Humankapital, Sicherheit, geopolitische Risiken sowie den Zugang zu Finanzierung als tendenzielle Stärken Deutschlands. Die Umfrage wurde unter 180 Volkswirtschaftsprofessoren im Zeitraum vom 16. April bis 23. April durchgeführt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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