In einem spannenden Hauptrundenspiel der Handball-Weltmeisterschaft 2025 hat Deutschland Italien mit 34:27 besiegt und sich damit mit großer Wahrscheinlichkeit einen Platz im Viertelfinale gesichert. Mit dieser Leistung verbessert das deutsche Team seine Ausgangsposition erheblich, da der Einzug ins Viertelfinale nur noch von der Partie zwischen Dänemark und der Schweiz abhängt, die am gleichen Abend um 20:30 Uhr stattfindet. Ein Sieg Dänemarks würde Deutschland sicher den zweiten Platz in der Gruppe I garantieren, und das letzte Hauptrundenspiel gegen Tunesien wäre somit von untergeordneter Bedeutung.
Die Begegnung, die am 23. Januar 2025 stattfand, begann nervös. Beide Teams hatten Schwierigkeiten, was zu technischen Fehlern führte. Deutschland kämpfte insbesondere mit der offenen Deckung Italiens und konnte erst in der 16. Minute ausgleichen. Die Halbzeit endete mit einer knappen Führung von 15:13 für die Deutschen, was die Nerven der Spieler jedoch nicht beruhigte. Bundestrainer Alfred Gislason äußerte sich nach dem Spiel lobend über die Abwehr und den Torwart Andreas Wolff, der mit sieben Paraden und einer Fangquote von 37 % entscheidend zum Sieg beitrug. Er merkte jedoch auch an, dass 19 Fehlwürfe besorgniserregend sind.
Probleme mit Verletzungen
Das deutsche Team musste im Vorfeld auf wichtige Spieler verzichten. Juri Knorr, der aufgrund eines Infekts nicht am Spiel teilnehmen konnte, und Rune Dahmke, der ebenfalls an Grippe litt, wurden durch andere Spieler ersetzt. So stieg Franz Semper, der als 17. Spieler gestrichen wurde, direkt auf und erzielte in den ersten zwei Minuten gleich drei Treffer. Auch Marian Michalczik wurde nachnominiert, konnte aber nicht gegen Italien spielen.
Die Verletzungsproblematik betrifft nicht nur Deutschland, sondern zieht sich durch die gesamte WM. Bei den 32 teilnehmenden Nationen wurden in den letzten Tagen mehrere Kaderwechsel und Nachregistrierungen notwendig. Beispielsweise ersetzten in unterschiedlichen Teams Spieler wie Ivan Galevski für Nordmazedonien oder Jannick Green für Dänemark ihre verletzten Mitspieler, was zeigt, wie hart der Wettbewerb ist und wie sehr sich die Rahmenbedingungen ständig verändern können, wie Handball-World berichtet.
Blick nach vorn
Mit dem gesicherten Einzug ins Viertelfinale muss Deutschland nun auf eine Leistungssteigerung hoffen, um in der K.o.-Runde gegen starke Gegner wie Schweden, Spanien, Portugal, Brasilien oder Norwegen bestehen zu können. Die Erfolge und Herausforderungen in der Hauptrunde legen die Basis für die nächsten Schritte im Turnier.
Der finale Ausgang der Gruppe I bleibt am Abend spannend, während sich die deutsche Mannschaft dennoch optimistisch zeigt und bekräftigt, dass der Sieg gegen Italien mentale Stärke für die kommenden Spiele gibt. Das letzte Hauptrundenspiel gegen Tunesien findet am Samstag um 20:30 Uhr statt und wird live im ZDF übertragen.
Weitere Details und Informationen darüber, wie sich die Kader der Teams während des Turniers ändern, können auf den Webseiten der Süddeutschen Zeitung, Sportschau und Handball-World nachgelesen werden.