Die Spannung steigt: Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat heute die Nominierungen für die 97. Oscarverleihung bekannt gegeben. Diese findet am 2. März 2025 statt. In diesem Jahr haben deutsche Talente und Filmproduktionen gleich mehrere Nominierungen erhalten. Unter den besonderen Highlights ist der Musical-Thriller „Emilia Pérez“, der mit beeindruckenden 13 Nominierungen ins Rennen geht. Auch der deutsche Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“, der sich in der Kategorie International Feature Film behaupten kann, erregt Aufmerksamkeit.

Regisseur Mohammad Rasoulof, der in Hamburg lebt, steht dabei im Mittelpunkt. Dies ist seine erste Oscar-Nominierung für seinen Film, der sich mit den jüngsten Massenprotesten im Iran nach dem Tod von Jina Mahsa Amini im September 2022 auseinandersetzt. Rasoulof, der im Exil lebt, wurde zuvor in seiner Heimat zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und floh nach Deutschland. Der Film kritisiert die politischen Zustände im Iran und die Unterstützer des Regimes. Beachtenswert ist außerdem, dass Rasoulof im vergangenen Jahr beim Filmfestival in Cannes mit einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet wurde und 2022 mit seinem Film „Es gibt kein Böses“ den Goldenen Bären bei der Berlinale gewann. ZDF berichtet, dass der Film mit vier anderen Produktionen, darunter der französische Musical-Thriller „Emilia Pérez“, konkurriert.

Die Konkurrenz

Der Musical-Thriller „Emilia Pérez“ hat in diesem Jahr die meisten Nominierungen erhalten und sticht damit als nicht englischsprachiger Film heraus. Dennoch sind auch das Drama „Der Brutalist“ und das Musical „Wicked“ nicht zu vernachlässigen, die jeweils zehn Nominierungen erhalten haben. „Der Brutalist“ thematisiert das Leben eines jüdischen Architekten aus Ungarn nach dem Zweiten Weltkrieg, während „Wicked“ Nominierungen für Ariana Grande als beste Nebendarstellerin und Cynthia Erivo als beste Hauptdarstellerin aufweist.

Edward Berger geht mit seinem Film „Konklave“ ins Rennen, der insgesamt acht Nominierungen erhielt, darunter jene für den besten Film und das beste adaptierte Drehbuch. Berger, der 2023 mit „Im Westen Nichts Neues“ vier Oscars gewann, darunter den für den besten internationalen Film, wird mit Spannung beobachtet. Ebenso wird der Film „September 5“, der sich mit dem Olympia-Attentat 1972 in München auseinandersetzt, für das beste Original-Drehbuch nominiert. Kölner Stadt-Anzeiger hebt hervor, dass unter den Nominierten auch viele Darsteller sind, die zum ersten Mal für einen Oscar nominiert wurden, darunter Demi Moore und Karla Sofía Gascón.

Die Gala unter schwierigen Bedingungen

All dies geschieht unter dem Schatten verheerender Großfeuer in Los Angeles, die zu einem Aufschub der Nominierungsbekanntgabe geführt haben. Trotz dieser Widrigkeiten wird die Gala mit Conan O’Brien als neuem Moderator stattfinden. Die Vorfreude auf den Event ist spürbar, und viele Augen sind auf die deutschen Filmproduktionen gerichtet, die möglicherweise für eine historische Oscar-Nacht sorgen könnten.

Die Oscar-Nominierungen 2025 versprechen ein spannendes Rennen in mehreren Kategorien, und die Fachwelt ist gespannt, wer am Ende das Rennen machen wird.