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Deutscher Energieverbrauch im Wandel: Rückgang um 4,6 Prozent im ersten Quartal 2023

Der Energieverbrauch in Deutschland ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent zurückgegangen. Dies entspricht einem Rückgang des inländischen Primärenergieverbrauchs auf 3030 Petajoule oder 842 Terawattstunden in Wattstunden. Gründe für diesen Rückgang sind die verhaltene Konjunktur, die milde Witterung, hohe Energiepreise und gestiegene Kosten für CO2-Emissionen im nationalen Emissionshandel. Der Anstieg der Bevölkerung und der Schalttag am 29. Februar wirkten sich hingegen verbrauchssteigernd aus.

Erdgas dominierte mit einem Anteil von 31,8 Prozent am Primärenergieverbrauch von Januar bis März, gefolgt von Mineralöl (30,5 Prozent) und erneuerbaren Energien (21,2 Prozent). Der Verbrauch von Steinkohle sank um knapp 21 Prozent, während der Verbrauch von Braunkohle um gut 19 Prozent zurückging. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen stieg im ersten Quartal um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, hauptsächlich aufgrund einer Zunahme der Stromproduktion aus Wasserkraft, Photovoltaik und Windenergie.

Die Abschaltung der drei letzten Atomkraftwerke Mitte April 2023 bedeutete, dass Kernenergie keinen Beitrag mehr zur inländischen Energieversorgung leistete. Im gleichen Zeitraum wurde mehr Strom aus Deutschland exportiert als importiert, mit einem Überschuss von 0,5 Terawattstunden. Die Statistiker sehen einen deutlichen Wandel in der Struktur des Energieverbrauchs, insbesondere durch den Rückgang des Kohleeinsatzes, der zu einer Senkung der CO2-Emissionen um etwa 6,6 Prozent oder 12 Millionen Tonnen geführt haben dürfte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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