Deutsche Post baut Automaten-Netz aus: Mehr Poststationen und Packstationen geplant

Die Deutsche Post hat in den letzten Jahren verstärkt auf Automaten gesetzt, um ihren Kundenservice zu verbessern. Mit rund 700 Poststationen, die Pakete annehmen und abgeben, Briefmarken verkaufen und Briefe entgegennehmen, bietet das Unternehmen eine Vielzahl von Dienstleistungen an, die rund um die Uhr verfügbar sind. Darüber hinaus betreibt der Post-Konzern DHL etwa 13.300 Packstationen in Deutschland, in denen Pakete aufgegeben und abgeholt werden können.

Diese Automaten erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Kunden, da sie unabhängig von den Öffnungszeiten der herkömmlichen Filialen sind. Der Ausbau des Automatennetzes könnte in Zukunft weiter voranschreiten, da mit dem neuen Postgesetz, das die Anerkennung von Poststationen als „Universaldienstfilialen“ vorsieht, die Filialnetzpflicht weiterhin erfüllt werden kann.

Allerdings hat die Post in manchen Regionen Schwierigkeiten, die vorgegebenen Dichtevorschriften für Filialen zu erfüllen, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo Einzelhändler schließen und damit potenzielle Postpartner wegfallen. Die Umstellung von Filialen auf Automaten ist daher eine Möglichkeit, die flächendeckende Präsenz der Post sicherzustellen.

Die genaue Umsetzung dieser Umstellungsprozesse wird durch das Gesetz geregelt, wobei das Verhältnis zwischen Filialen und Automaten angemessen sein muss. Die Zustimmung der Bundesnetzagentur und das Mitspracherecht der Kommunen sind hierbei entscheidend. Trotz möglicher Bedenken bezüglich der Bedienungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit der Automaten zeigen sich Behörden wie die Bundesnetzagentur optimistisch und unterstützen die verstärkte Nutzung von Automaten durch die Deutsche Post. Die Einführung dieser Automaten wird als eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden Filialnetzes betrachtet, die den Verbrauchern einen Zugang zu Post- und Paketdienstleistungen rund um die Uhr ermöglicht.